Endlager-Forschung mit Bürgerinnen und Bürgern: ITAS-Arbeitspakete im TRANSENS-Verbund („Transdisziplinäre Forschung zur Entsorgung hochradioaktiver Abfälle in Deutschland“)
- Projektteam:
Smeddinck, Ulrich (Projektleitung); Armin Grunwald, Elske Bechthold, Stefanie Enderle, Peter Hocke, Eva-Maria Mühleck, Lisa Schmieder (ausgeschieden 2023), Max Roßmann (ausgeschieden 2022), Dirk Scheer, Astrid Mignon Kirchhof (ausgeschieden 2023), Lucia Scharpf (ausgeschieden 2022), Carolin Ossenberg, Sophie Kuppler, Laura Müller
- Förderung:
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) und Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) über das Niedersächsische Vorab der VolkswagenStiftung
- Starttermin:
2019
- Endtermin:
2024
- Projektpartner:
TU Clausthal, TU Berlin, FU Berlin, Leibniz Universität Hannover, Universität Kassel, Universität zu Kiel, TU Braunschweig, ETH Zürich, Risicare (Zürich), Öko-Institut e.V.
- Forschungsgruppe:
Projektbeschreibung
Projektzusammenfassung
Erstmals wird in Deutschland transdisziplinär zur Entsorgung radioaktiver Abfälle geforscht. Im Forschungsverbund TRANSENS („Transdisziplinäre Forschung zur Entsorgung hochradioaktiver Abfälle in Deutschland“) ist das ITAS für zwei Transdisziplinäre Arbeitspakete (TAP) verantwortlich. Die Expertinnen und Experten aus der ITAS-Forschungsgruppe „Endlagerung als soziotechnisches Projekt“ beschäftigen sich dabei insbesondere mit Fragen von Dialog, Gerechtigkeit und Handlungsfähigkeit in dem 2017 gestarteten Standortauswahlverfahren. Der anspruchsvollen Fragestellung, wie radioaktive Abfälle sicher zu entsorgen sind, ist allein wissenschaftlich nicht beizukommen. Gesellschaftliche Diskurse und bestehende Konflikte prägen die Entscheidungsfindung bei der Standortsuche für ein Endlager ebenso wie eine Reihe technischer Herausforderungen, die mit der angestrebten Rückholbarkeit der Abfälle zusammenhängen.
Das ITAS-Team ist federführend verantwortlich für die TRANSENS-Arbeitspakete „Handlungsfähigkeit und Flexibilität in einem reversiblen Verfahren“ (HAFF) und „Dialoge und Prozessgestaltung in Wechselwirkung von Recht, Gerechtigkeit und Governance“ (DIPRO). Die Forschungsarbeit hat durchweg transdisziplinären Charakter, bezieht also die interessierte Öffentlichkeit und weitere Akteure der Endlagersuche mit ein.
Forschungsverbund TRANSENS
Der Forschungsverbund TRANSENS verfolgt drei Hauptziele, die seinen innovativen Charakter verdeutlichen: (1) Erarbeitung wichtiger neuer Perspektiven auf soziotechnische Prozesse im Zusammenhang mit der nuklearen Entsorgung durch transdisziplinäre Kooperation, (2) Weiterentwicklung von Transdisziplinarität durch transdisziplinäre anwendungsorientierte Grundlagenforschung und systematische Selbstreflexion, um an der Lösung auch anderer bedeutsamer sozialer und technischer Fragestellungen mitzuwirken (Transdisziplinaritätsforschung), und (3) Förderung des für die nukleare Entsorgung erforderlichen Nachwuchs und Erhaltung wissenschaftlicher Kompetenz.
TRANSENS ist ein Verbundvorhaben, in dem 17 Forschungsteams aus neun deutschen Universitäten und zwei Schweizer Einrichtungen zusammenarbeiten. Transdisziplinäres Forschen steht dabei im Mittelpunkt. Die interessierte Öffentlichkeit und andere nicht auf Entsorgung spezialisierte Akteure werden planvoll in Forschungskontexte, konkret in die vier Transdisziplinären Arbeitspakete (TAP) eingebunden.
- HAFF: Handlungsfähigkeit und Flexibilität in einem reversiblen Verfahren (TAP-Leitung: Peter Hocke, ITAS)
- SAFE: Safety Case: Stakeholder-Perspektiven und Transdisziplinarität
- TRUST: Technik, Unsicherheiten, Komplexität und Vertrauen
- DIPRO: Dialoge und Prozessgestaltung in Wechselwirkung von Recht, Gerechtigkeit und Governance (TAP-Leitung: Ulrich Smeddinck, ITAS)
Gefördert wird TRANSENS vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) und der Volkswagenstiftung zusammen mit dem Land Niedersachsen. Die Leitung des Forschungsverbundes liegt bei der TU Clausthal.
Endlager-Forschung mit Bürgerinnen und Bürgern
Einerseits haben die die dominante Fokussierung auf technische Fragen der Sicherheit und die eingeschränkte Bereitschaft zu öffentlichen Diskussionen, die die Entsorgungspolitik über viele Jahre prägten, dazu beigetragen, dass Vertrauen verspielt wurde. Dies gilt insbesondere auch für das Vertrauen zivilgesellschaftlicher Akteure in das Agieren und die Aussagen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Andererseits hat sich die Gesellschaft generell gewandelt. Bürgerinnen und Bürger erwarten deutlich erweiterte Mitsprache- und Mitgestaltungsmöglichkeiten und misstrauen Expertinnen und Experten oder wissenschaftlichen Einrichtungen ebenso wie formal zuständigen Unternehmen und Behörden.
Auf diese Herausforderungen reagieren die beiden von ITAS geleiteten TAPs.
TAP HAFF – Handlungsfähigkeit und Flexibilität in einem reversiblen Verfahren
Das neue deutsche Standortauswahlverfahren nach StandAG und die Arbeiten der Endlagerkommission legen eine Reihe von Merkmalen fest, nach denen das Verfahren bis zur Ermittlung eines Tiefenlagerstandorts selbst, aber auch die Endlagerpolitik darüber hinaus geprägt sein soll. In besonderer Weise wird dabei Reversibilität ins Zentrum des Themenkorridors gerückt und so werden lineare Entwicklungsvorstellungen relativiert (Endlagerkommission 2016, NEA 2012). Neben der Festlegung von wissenschaftlichen Kriterien wird auch das Moment der Flexibilität in das Verfahren aufgenommen. Haltepunkte im Verfahrensablauf, die Option von begründeten Rückschritten und neue Forschungsergebnisse sollen dabei in angemessener Weise berücksichtigt werden. Das TAP HAFF leistet Grundlagenforschung zur Unterstützung dieser Arbeiten.
Kooperation:
Im TAP HAFF arbeiten die Disziplinen Arbeits- und Organisationspsychologie (Universität Kassel, Fachgebiet Arbeits- und Organisationspsychologie), interdisziplinäre Endlagerforschung (KIT-ITAS, Öko-Institut, Darmstadt), Sozialgeographie (Öko-Institut), Politikwissenschaften (KIT-ITAS), Soziologie (KIT-ITAS), Technikfolgenabschätzung (KIT-ITAS), Geowissenschaften (Öko-Institut; KIT, Institut für Nukleare Entsorgung), Radiochemie (Institut für Nukleare Entsorgung), Strahlenschutz (Institut für Nukleare Entsorgung), Rechtswissenschaften (KIT-ITAS) und Ingenieurwissenschaften (TU Braunschweig, Institut für Baustoffe, Massivbau und Brandschutz; Leibniz Universität Hannover, Institut für Werkstoffkunde).
TAP DIPRO – Dialoge und Prozessgestaltung in Wechselwirkung von Recht, Gerechtigkeit und Governance
Gerechtigkeitsfragen haben einen hohen gesellschaftlichen Stellenwert. Das gilt insbesondere bei unbeliebten, belastenden oder risikobehafteten Projekten wie der Standortsuche und der Realisierung eines Endlagers. Das Gefühl, ungerecht behandelt zu werden, ist – neben der Angst vor Gefahren – wohl einer der größten Triebkräfte zivilgesellschaftlichen Handelns und Protest. Viele Prozesse in der Realisierung eines Endlagers – und vorgelagert der Standortauswahl – werden jeweils abhängig vom eigenen Empfinden, Wissen und individuellen Positionierungen als gerecht oder ungerecht wahrgenommen. Gerechtigkeitsfragen aber sind Wertungsfragen. Die Gründe für den Eindruck von Gerechtigkeit oder Ungerechtigkeit liegen nicht allein in der potenziellen Gefährdung durch die Abfallstoffe, sondern auch in der Gestaltung des rechtlichen Rahmens und der politischen Endlager-Governance, d. h. der Art und Weise der Entscheidungsfindung darüber, wo, warum und wie eine Lagerstätte errichtet werden soll.
Kooperation:
Im TAP DIPRO arbeiten die Disziplinen Philosophie (Universität zu Kiel, Lehrstuhl für Philosophie und Ethik der Umwelt), Recht (KIT-ITAS) und Politikwissenschaft (FU Berlin, Forschungszentrum für Umweltpolitik), unterstützt von den Disziplinen Ökonomie (TU Berlin, Fachgebiet Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik), Ingenieurwissenschaften (Leibniz Universität Hannover, Institut für Werkstoffkunde, TU Braunschweig, Institut für Baustoffe, Massivbau und Brandschutz), sowie Informatik/Informationswissenschaft (Universität zu Kiel, Institut für Informatik) zusammen.
ITAS-Forschungsthemen
HAFF:
- Pfadabhängigkeit als Risiko und Herausforderung
- Raumwirkungen und Governance
DIPRO:
- Freiwilligkeit und Kompensationen
- Was lernen wir aus dem transdisziplinären Forschungsansatz für die Standortsuche?
- Kommentierung des Standortauswahlgesetzes (Neufassung)
ITAS-TRANSENS-Paper
Kirchhof, Astrid Mignon; Koshelev, Yaroslav (2023)
Verwaltungshandeln in einem bundesdeutschen reversiblen Verfahren für die aktuelle Suche nach einem Endlagerstandort für hochradioaktive Abfälle, Karlsruhe
(ITAS‐TRANSENS‐Paper Nr. 5)
PDF
Schult, J.; Verbarg, T. (2022)
Nur weil es draufsteht, muss es nicht drin sein. Die Workshopreihe „Mitreden bei der Endlagersuche“ für die junge Generation. Karlsruhe
(ITAS‐TRANSENS‐Paper Nr. 4)
PDF
Frölich, N. (2021)
Die Kommunikation von wicked problems – An den Beispielen der Endlagersuche und des Autonomen Fahrens. Karlsruhe
(ITAS‐TRANSENS‐Paper Nr. 3)
PDF
Hocke, P.; Bechthold, E.; Becker. F.; Bremer, S.; Brohmann, B.; Enderle, S.; Hassel, T.; Leusmann, T.; Lowke, D.; Mbah, M.; Metz, V.; Neles, J.; Scheer, D.; Sträter, O. (2021)
Verzahnungen, Haltepunkte und Wissenskonflikte. Zum Startpunkt und der Verknüpfung der Module und Arbeitspakete im TAP „Handlungsfähigkeit und Flexibilität“. HAFF‐Arbeitsbericht Nr. 1. Karlsruhe
(ITAS‐TRANSENS‐Paper Nr. 2)
Die Publikation kann per Email über die Autor*innen angefragt werden.
Frölich, N.; Hocke, P.; Bechthold, E. (2021)
Zivilgesellschaft. Eine Begriffsbestimmung für das TAP „Handlungsfähigkeit und Flexibilität“. Karlsruhe
(ITAS-TRANSENS-Paper Nr. 1)
PDF
Vorige Publikationen
- Smeddinck, U.; Mintzlaff, V.; Pönitz, E.: Entsorgungsforschung am Wendepunkt? Transdisziplinarität als Perspektive für die Forschung zur Entsorgung hochradioaktiver Abfälle – ein Projekt-Buch. Berlin 2020
- Smeddinck, U.; Kuppler, S.; Chaudry, S.: Inter- und Transdisziplinarität bei der Entsorgung radioaktiver Reststoffe – Grundlagen, Beispiele, Wissenssynthese. Wiesbaden 2016
- Smeddinck, U. (Hg.): Standortauswahlgesetz – Kommentar. Berlin 2017
- Ott, K.; Smeddinck, U. (Hg.): Umwelt, Gerechtigkeit, Freiwilligkeit – insbesondere bei der Realisierung eines Endlagers. Berlin 2018
- Hocke, P.; Smeddinck, U.: Robust-parlamentarisch oder informell-partizipativ? Die Tücken der Entscheidungsfindung in komplexen Verfahren. GAIA 2017, 125 ff.
Vorausgehende Projekte
- Governance zwischen Wissenschaft und öffentlichem Protest. ITAS-Arbeitspaket in der Forschungsplattform ENTRIA („Entsorgungsoptionen für radioaktive Reststoffe“)
- Konflikte und Entscheidungsblockaden bei der nuklearen Entsorgung. Effekte deliberativer Verfahren in international vergleichender Perspektive
- Effekte angewandter deliberativer Verfahren in der Entscheidungsfindung für ein Endlager für hochradioaktive Stoffe
- Wissenschaftliche Moderation des Internationalen Endlagersymposiums 2008 und des Forums Endlager-Dialog (FED)
- Expertenkommunikation im Konfliktfeld der nuklearen Entsorgung
Publikationen
Das Unbekannte vorausdenken : Entscheidungen unter Ungewissheit und zum Umgang mit Ungewissheiten
2024. Entscheidungen in die weite Zukunft : Ungewissheiten bei der Entsorgung hochradioaktiver Abfälle. Hrsg.: A. Eckhardt, 383–403, Springer Fachmedien Wiesbaden. doi:10.1007/978-3-658-42698-9_18
Offene Zukunft und unsicheres Zukunftswissen: die Endlagerung hochradioaktiver Abfälle
2024. Entscheidungen in die weite Zukunft : Ungewissheiten bei der Entsorgung hochradioaktiver Abfälle. Hrsg.: A. Eckhardt, 13–30, Springer Fachmedien Wiesbaden. doi:10.1007/978-3-658-42698-9_2
Über Geld spricht man nicht. Doch! Aber wann und wie? – Ein Beitrag aus Sicht einer Bürgerin und eines Wissenschaftlers
2024. Müller, Monika C.M. (Hg.): Die Suche nach einem Lager für hochradioaktive Abfälle – In der Schweiz und in Deutschland, 64–74, Evangelische Akademie Loccum
Trittsicherheit auf Zukunftspfaden? Ungewissheitsbewältigung bei der Entsorgung hochradioaktiver Abfälle
2024. Entscheidungen in die weite Zukunft : Ungewissheiten bei der Entsorgung hochradioaktiver Abfälle. Hrsg.: A. Eckhardt, 113–140, Springer Fachmedien Wiesbaden. doi:10.1007/978-3-658-42698-9_7
Die Vielfalt der Ungewissheit bei der Entsorgung hochradioaktiver Abfälle
2024. Entscheidungen in die weite Zukunft : Ungewissheiten bei der Entsorgung hochradioaktiver Abfälle. Hrsg.: A. Eckhardt, 1–12, Springer Fachmedien Wiesbaden. doi:10.1007/978-3-658-42698-9_1
Ungewissheit als Regulierungsaufgabe des Standortauswahlgesetzes – Von der Gefahrenabwehr zur Vorsorge für 1 Million Jahre
2024. Entscheidungen in die weite Zukunft : Ungewissheiten bei der Entsorgung hochradioaktiver Abfälle. Hrsg.: A. Eckhardt, 167–186, Springer Fachmedien Wiesbaden. doi:10.1007/978-3-658-42698-9_9
Zwischen TD-Management und TD-Forschung – das lernende Standortauswahlverfahren als Beispiel
2024. Ein Querschnitt durch die Forschung im transdisziplinären Arbeitspaket DIPRO – Inhalte und Reflektionen. Hrsg.: Ulrich Smeddinck, Margarita Berg, 10–15
Entscheidungen in die weite Zukunft : Ungewissheiten bei der Entsorgung hochradioaktiver Abfälle
2024. Springer Fachmedien Wiesbaden. doi:10.1007/978-3-658-42698-9
Governing Nuclear Waste in the Long Term: On the Role of Place
2024. Historical social research, 49 (1), 193–226. doi:10.12759/hsr.49.2024.09
Kollaborative Beziehungen - Basis für ein gelingendes Verfahren
2024. Abschlusskonferenz : "Ein Ding der Unmöglichkeit? - Transdisziplinäre anwendungsorientierte Grundlagenforschung zur nuklearen Entsorgung" (TRANSENS 2024), Hannover, Deutschland, 13.–14. September 2024
Zur Problemwahrnehmung und Lösungsfindung von Praxisakteuren des Standortauswahlverfahrens. Ergebnisses eines kollaborativen Experiments
2024. TRANSENS-Arbeitstreffen (2024), Berlin, Deutschland, 28. Februar–1. März 2024
Politik- und Gesellschaftsberatung als Reflexionsangebot – Erfahrungen aus der dialogischen Beratung in Infrastrukturkonflikten
2024, Juni. Workshop „Wissen für die Politik – wissenschaftliche Erkenntnis, Aushandlung, Nützlichkeit“ (2024), Karlsruhe, 12.–14. Juni 2024
Schweiz. Zwischen direkter Demokratie und Handlungsnotwendigkeiten
2024, Juni 3. "Endlagersuche international" des Nationalen Begleitgremiums (2024), Online, 3. Juni 2024
Infrastrukturkonflikte verstehen und bearbeiten – Hinweise aus dem Konfliktfeld Entsorgung hochradioaktiver Abfälle
2024, Juni. Tagung des DGS-Arbeitskreises „Soziologie der Nachhaltigkeit“ (SONA) und der DGS-Sektion Umwelt- und Nachhaltigkeitssoziologie (2024), Universität Stuttgart, 6.–7. Juni 2024
Endlager-Governance und ihre komplexen Randbedingungen
2024, April 22. IRS-Ringvorlesung "Kernenergie und Brennstoffkreislauf", Universität Hannover (2024), Online, 22. April 2024
Demokratisierung der Regulierung - das "lernende" Stamdortauswahlverfahren für ein Endlager zwischen Selbstermächtigung und kollaborativer Mission
2024, September 26. 3. ICON-S Tagung "(Re)Vision" (2024), Mannheim, Deutschland, 26.–27. September 2024
Lernendes Verfahren - ein partizipativer Klärungsprozess
2024, September 14. TRANSENS-Abschlusskonferenz "Ein Ding der Unmöglichkeit?" (2024), Hannover, Deutschland, 13.–14. September 2024
Zwischen Konsens und Entschleunigung? - Die Öffentlichkeitsbeteiligung im Standortauswahlgesetz
2024. Seminar "Modernes Regieren" (2024), Landau in der Pfalz, Deutschland, 23. Juni 2024
Co-evolutive Politikberatung und Normenbildung für das „lernende“ Standortauswahlverfahren für ein Endlager hochradioaktiver Abfälle
2024, Juni. Normenbildung in der Energiewende (2024), Berlin, Deutschland, 27.–28. Juni 2024
Grundgesetz und Standortauswahlgesetz
2024. Bürgerfest „Demokratie feiern! Das Grundgesetz wird 75 – gemeinsam wird´s ein Fest“ (2024), Berlin, Deutschland, 25. Mai 2024
Problemlösefähigkeit stärken - Handlungsfähigkeit und Flexibilität gestalten!
2024, September 13. Abschlusskonferenz : "Ein Ding der Unmöglichkeit? - Transdisziplinäre anwendungsorientierte Grundlagenforschung zur nuklearen Entsorgung" (TRANSENS 2024), Hannover, Deutschland, 13.–14. September 2024
Lernen – eine Aufgabe für alle : Handlungsfähigkeit und Flexibilität gestalten!
2024, September 13. Abschlusskonferenz : "Ein Ding der Unmöglichkeit? - Transdisziplinäre anwendungsorientierte Grundlagenforschung zur nuklearen Entsorgung" (TRANSENS 2024), Hannover, Deutschland, 13.–14. September 2024
Haltepunkte im Verfahren. Handlungsfähigkeit und Flexibilität gestalten!
2024, September 13. TRANSENS-Abschlusskonferenz "Ein Ding der Unmöglichkeit?" (2024), Hannover, Deutschland, 13.–14. September 2024
Embodying Fear and Toxicity: Environmental Protests against West Germany’s Final Repository for Nuclear Waste in Gorleben, 1977-1980
2023. Hazardous Time-Scapes. How to Study Toxicity and Pollution from Multiple Timed, Spaced, and Embodied Perspectives, Ecology and History Series. Ed.: S. M. Müller, 233–252, Ohio State University Press
Atommüll – Zur Long-term Governance eines sozio-technischen Problems
2023. Handbuch Umweltsoziologie. Hrsg.: M. Sonnberger, 1–13, Springer Fachmedien Wiesbaden. doi:10.1007/978-3-658-37222-4_29-1
Who Decides What is Safe? Experiences from Radioactive Waste Governance in Switzerland
2023. The Future of Radioactive Waste Governance – Lessons from Europe. Ed.: M. Arentsen, 169–198, Springer Fachmedien Wiesbaden. doi:10.1007/978-3-658-40496-3_7
Behavioral Administration. Begriff, Nudging, Wirksam Regieren, Standortauswahlgesetz
2023. Herausforderungen für das Verwaltungsrecht. Hrsg.: H. Hill, 51–71, Duncker & Humblot
Book review: Davodeau, Étienne (2023): Das Recht der Erde
2023. TATuP - Zeitschrift für Technikfolgenabschätzung in Theorie und Praxis, 32 (2), 62–63. doi:10.14512/tatup.32.2.62
Toward a repository for high-level radioactive waste: Perspectives and approaches
2023. Zeitschrift für Technikfolgenabschätzung in Theorie und Praxis, 31 (3), 11–17. doi:10.14512/tatup.31.3.11
Zehn ITAS‐Thesen zu den veränderten Zeitplänen im Standortauswahlverfahren (2031/2046/2068)
2023. Karlsruher Institut für Technologie (KIT). doi:10.5445/IR/1000159033
Verwaltungshandeln in einem bundesdeutschen reversiblen Verfahren für die aktuelle Suche nach einem Endlagerstandort für hochradioaktive Abfälle
2023. Karlsruher Institut für Technologie (KIT). doi:10.5445/IR/1000165563
Solving problems collectively in nuclear waste governance
2023. Interdisciplinary research symposiumon the safety of nuclear disposal practices ((safeND 2023) 2023), Berlin, Deutschland, 13.–15. September 2023
Nuclear disposal pathways under conditions of uncertainty
2023. 2. Internationale Forschungssymposium für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (safeND 2023), Berlin, Deutschland, 13.–15. September 2023
Entsorgungspfade und Implikationen des neuen Zeitplans
2023. Projekttreffen TRANSENS (2023), Darmstadt, Deutschland, 1.–3. März 2023
Das „lernende“ Standortauswahlverfahren - aus rechtswissenschaftlicher Sicht
2023, November 18. 2. Forum Endlagersuche (2023), Halle, Deutschland, 17.–18. November 2023
Die Standortvereinbarung – ein vernetztes Forschungsthema für Trans-, Inter- und Disziplinarität
2023. TRANSENS-Arbeitstreffen (2023), Kassel, Deutschland, 20.–22. September 2023
Stärkung der Demokratie durch die „Gegen-Demokratie“? Zu den Vorschlägen Pierre Rosanvallons
2023. Tage der Demokratie (2023), Karlsruhe, Deutschland, 13. September 2023
Feigenblatt oder Wachhund mit Konfliktradar? Das Nationale Begleitgremium nach § 8 Standortauswahlgesetz
2023. Seminar „Atommüll: Endlagerung hochradioaktiver Abfälle“ (2023), Karlsruhe, Deutschland, 1. August 2023
Die Standortvereinbarung als ein Mechanismus der Gerechtigkeit bei der Ansiedelung eines Endlagers für Atommüll?
2023. Seminar Energy Ethics, Studiengang Europäische Kultur und Ideengeschichte bzw. Philosophie, Institut für Technikzukünfte, Karlsruher Institut für Technologie (2023), Karlsruhe, Deutschland, 20. Juli 2023
Die Standortvereinbarung aus rechtswissenschaftlicher Sicht
2023. TRANSENS-DIPRO-Workshop "Kooperative Gerechtigkeit – blühende Landschaft? Die Standortvereinbarung nach § 10 Abs. 4 S. 3 Standortauswahlgesetz" (2023), Karlsruhe, Deutschland, 26. Juni 2023
2023, November 18. 2. Forum Endlagersuche (2023), Halle, Deutschland, 17.–18. November 2023
Lernen als gemeinsamen Prozess gestalten
2023, November 10. BGE-Fachworkshop „Sicherheitsgerichtete Integrierte Managementsysteme – Wie werden Organisationen resilient und lernend?“ (2023), Wolfsburg, Deutschland, 9.–10. November 2023
Resiliente Endlagerung. Eine begriffliche Annäherung
2023. BGE-Fachworkshop „Sicherheitsgerichtete Integrierte Managementsysteme – Wie werden Organisationen resilient und lernend?“ (2023), Wolfsburg, Deutschland, 9.–10. November 2023
Endlagersuche im selbsthinterfragenden Verfahren – von der Endlager-Kommission zum Nationalen Begleitgremium
2022. Das „lernende“ Standortauswahlverfahren für ein Endlager radioaktiver Abfälle : Interdisziplinäre Beiträge. Hrsg.: K-J. Röhlig, 17–28, Berliner Wissenschafts-Verlag (BWV)
Die Endlagerkommission des Deutschen Bundestages: Prozess- und Endlagermonitoring
2022. Hocke, Peter; Kuppler, Sophie; Smeddinck, Ulrich; Hassel, Thomas (Hg.): Technical Monitoring and Long-Term Governance of Nuclear Waste. Hrsg.: P. Hocke, 81–94, Nomos Verlagsgesellschaft
The German case for dealing with high-level radioactive waste: taking a socio-technical approach to address a socio-technical problem – chances and risks
2022. Nuclear Waste: Management, disposal and governance. Ed.: K.-J. Röhling, Article no: 16, Institute of Physics Publishing Ltd (IOP Publishing Ltd). doi:10.1088/978-0-7503-3095-4ch16
Technical monitoring and long-term governance : an introduction
2022. Technical Monitoring and Long-Term Governance of Nuclear Waste. Ed.: P. Hocke, 7–20
Anforderungen an Transparenz und Partizipation in einem lernenden Verfahren zur Entsorgung hochradioaktiver Abfälle
2022. Das „lernende“ Standortauswahlverfahren für ein Endlager radioaktiver Abfälle. Hrsg.: U. Smeddinck, 44–71, Berliner Wissenschafts-Verlag (BWV)
Lernen ohne Ende? Das lernende Standortauswahlverfahren nach § 1 Abs. 2 S. 1 StandAG (als Ausgangspunkt für Long-term Governance)
2022. Das „lernende“ Standortauswahlverfahren für ein Endlager radioaktiver Abfälle : Interdisziplinäre Beiträge. Hrsg.: U. Smeddinck, 86–107, Berliner Wissenschafts-Verlag (BWV)
Demokratisierung der Technologieabwicklung: Das Standortauswahlverfahren für ein Endlager in Deutschland als Antidot zur Digitalisierung
2022. Digitalisierung und die Zukunft der Demokratie. Beiträge aus der Technikfolgenabschätzung. Hrsg.: A. Bogner, 143–154, Nomos Verlagsgesellschaft. doi:10.5771/9783748928928-143
Long-term Governance zur Begleitung eines Endlagers aus rechtswissenschaftlicher Sicht
2022. Technical Monitoring and Long-Term Governance of nuclear waste. Hrsg.: P. Hocke, 111–126
Technical Monitoring and Long-term Governance of Nuclear Waste
2022. Nomos Verlagsgesellschaft
Werte, Wissen und Interessen. Konflikte im Kontext der deutschen und Schweizer Endlagerpolitik
2022. Soziologie und Nachhaltigkeit, 8 (1), 24–63. doi:10.17879/sun-2022-4308
Narrative als Regulierung? Grundlagen, Ansätze, Verfassungsrecht
2022. Deutsches Verwaltungsblatt, 137 (3), 137–145
The future of radioactive waste disposal: What are the developments and challenges after site selection?
2022. Oekom Verlag
Nur weil es draufsteht, muss es nicht drin sein. Die Workshopreihe „Mitreden bei der Endlagersuche“ für die junge Generation
2022. Karlsruher Institut für Technologie (KIT). doi:10.5445/IR/1000150066
Was wurde in den ersten Jahren erreicht? Wie hat das NBG das Verfahren begleitet?
2022. NBG-Veranstaltung "5 Jahre Endlagersuche", Berlin (2022), Online, 13. Oktober 2022
Safe Disposal of high-level radioactive waste in Germany : Public participation and the role of the German Bundestag
2022. The multifaceted nature of energy politics (2022), Jerusalem, Israel, 7. April 2022
Debating Arguments or only Palaver? Narratives in the German Debate on Final Disposal of High Radioactive Waste
2022. 25th REFORM Group Meeting “Energy Transformation and Climate Change Challenges" (2022), Salzburg, Österreich, 3.–7. Oktober 2022
Standortauswahlgesetz und menschliches Verhalten
2022. Arbeitstreffen des TRANSENS-Verbundes (2022), Universität Kiel, 28. September 2022
Von Bürgernähe und Sicherheit: Öffentlichkeitsbeteiligung bei der Erarbeitung der Rechtsverordnungen nach §§ 26, 27 Standortauswahlgesetz
2022, Juli 5. 3rd Conference on Key Topics in Deep Geological Disposal (DAEF 2022), Köln, Deutschland, 4.–6. Juli 2022
Weshalb der Begriff der Akzeptabilität hilfreich ist
2021. Transdisziplinäre Entsorgungsforschung am Start. Hrsg.: U. Smeddinck, 81–86, Technische Universität (TU Clausthal)
Endlagerung hochradioaktiver Abfälle
2021. Handbuch Technikethik. Hrsg.: Armin Grunwald, Rafaela Hillerbrand, 388–392, J.B. Metzler. doi:10.1007/978-3-476-04901-8_74
Politischer Lernprozess oder naives Hoffen auf positive Effekte zukünftiger Bürgerbeteiligung? Das neue deutsche Standortauswahlverfahren bei der Entsorgung hochradioaktiver Brennstoffe
2021. Gesellschaftliche Transformationen : Gegenstand oder Aufgabe der Technikfolgenabschätzung?. Hrsg.: R. Lindner, M. Decker, 245–256, Nomos Verlagsgesellschaft
Transdisziplinäre Entsorgungsforschung am Start : Basis-Texte zum transdisziplinären Arbeitspaket „DIPRO – Dialoge und Prozessgestaltung in Wechselwirkung von Recht, Gerechtigkeit und Governance“
2021. Technische Universität (TU Clausthal). doi:10.21268/20210609-0
Die Kommunikation von wicked problems – An den Beispielen der Endlagersuche und des Autonomen Fahrens. Masterarbeit
2021. Karlsruher Institut für Technologie (KIT). doi:10.5445/IR/1000142100
Vielfach nachgefragt: Kernenergiegeschichte
2021. Technikgeschichte, 88 (4), 391–398. doi:10.5771/0040-117X-2021-4-391
Application-oriented transdisciplinary basic research on nuclear waste management: hollow phrase or sensible concept?
2021. Safety of Nuclear Waste Disposal, (1), 203–204. doi:10.5194/sand-1-203-2021
Does gentle regulation have a chance?
2021. Safety of Nuclear Waste Disposal, (1), 311. doi:10.5194/sand-1-311-2021
Standortauswahlgesetz und "Gegen-Demokratie" : der Rechtsrahmen der "Endlagersuche" im Spiegel von Rosanvallons Demokratie-Analysen / von Prof. Dr. Ulrich Smeddinck, KIT - ITAS, Karlsruhe
2021. Verwaltungsarchiv, 112 (4), 490–508
Infrastruktur und Öffentlichkeitsbeteiligung – Effizienz oder Nähe? : Legalplanung, Standortauswahlgesetz, Online-Beteiligung
2021. Zeitschrift für Rechtspolitik, 54 (7), 209–211
Von Nähe und Sicherheit: Die Artikel-Verordnung nach §§ 26, 27 Standortauswahlgesetz – Sicherheitsanforderungen, Dogmatik, Öffentlichkeitsbeteiligung
2021. Natur und Recht, (43), 289–297. doi:10.1007/s10357-021-3836-0
Zivilgesellschaft. Eine Begriffsbestimmung für das TAP „Handlungsfähigkeit und Flexibilität“
2021. Karlsruher Institut für Technologie (KIT). doi:10.5445/IR/1000140865
Verzahnungen, Haltepunkte und Wissenskonflikte : Zum Startpunkt und der Verknüpfung der Module und Arbeitspakete im TAP „Handlungsfähigkeit und Flexibilität“
2021. Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Hat das Verfahren schon etwas gelernt?
2021. DARF-Workshop „Das Standortauswahlverfahren als lernendes Verfahren“ (2021), Online, 2. März 2021
Governing Nuclear Waste in the Long-Term: On the Role of Place
2021. RGS-IBG Annual International Conference (2021), Online, 31. August–3. September 2021
Die Kunst der Langfristigkeit
2021. Zeitschrift für Technikfolgenabschätzung in Theorie und Praxis, 30 (2), 65–66, Oekom Verlag. doi:10.14512/tatup.30.2.65
Rezension: Kürschner, Alexandra: Legalplanung: Eine Studie am Beispiel des Standortauswahlgesetzes für ein atomares Endlager. Schriften zum Infrastrukturrecht 22, Tübingen 2020
2021. Die Verwaltung, 54 (4), Duncker & Humblot
Entsorgungsforschung am Wendepunkt? Transdisziplinarität als Perspektive für die Forschung zur Entsorgung hochradioaktiver Abfälle - ein Projekt-Buch
2020. Berliner Wissenschafts-Verlag (BWV)
Der Dialog in Gesellschaft und Politik - Pörksen, Bernhard; Schulz von Thun, Friedemann (2020):Die Kunst des Miteinander-Redens. Über den Dialog in Gesellschaft und Politik. München: Hanser
2020. Zeitschrift für Technikfolgenabschätzung in Theorie und Praxis, 29 (3), S. 80–81
Die Herrschaft der Algorithmen – Bericht zur Tagung des Karlsruher Forums für Kultur, Recht und Technik, des Kulturamtes Karlsruhe und des Zentrums für Kunst und Medien (ZKM) am 17. Oktober 2019,
2020. Technikfolgenabschätzung, Theorie und Praxis, 29 (1), 62–63. doi:10.14512/tatup.29.1.62
Psycho-Regulierung - Schrecknis, Ressource, Praxis, Aufgabe
2020. Die öffentliche Verwaltung, (7), 253–263
Kritik als Chance oder Malheur? Herausforderungen für Governance in einem stufenweisen Standortauswahlverfahren mit Rückholbarkeit und Reversibilität
2020. IRS-Ringvorlesung "Kernenergie und Brennstoffkreislauf", Universität Hannover (2020), Hannover, Deutschland, 27. Januar 2020
Narrative im Standortauswahlverfahren
2020. TRANSENS Arbeitstreffen (2020), Karlsruhe, Deutschland, 2.–4. November 2020
Die Konzeption des Standortauswahlgesetzes
2020. IRS-Ringvorlesung "Kernenergie und Brennstoffkreislauf", Universität Hannover (2020), Hannover, Deutschland, 27. Januar 2020
Rezension: Rosanvallon, Pierre (2018): Die gute Regierung. Berlin: Suhrkamp
2020. Technikfolgenabschätzung, Theorie und Praxis, 29 (2), 66–67, Oekom Verlag. doi:10.14512/tatup.29.2.66
Wie innovativ ist das Standortauswahlgesetz?
2020. Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE)
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Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS)
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