Geschichte des ITAS

Karlstrasse 11
Karlstrasse 11 in 2012
Karlstrasse 11
Karlstrasse 11, ca. 1902

Das ITAS wurde 1995 gegründet, geht jedoch auf eine mittlerweile fast 60-jährige Geschichte der Technikfolgenforschung und Systemanalyse in Karlsruhe zurück.

 

Zeitleiste
2020 Die Arbeit des ITAS wird in zehn Forschungsgruppen neu organisiert.
2019

Gründung des Netzwerks globalTA.

2017

Die vom ITAS herausgegebene TATuP – Zeitschrift für Technikfolgen-Abschätzung in Theorie und Praxis erscheint begutachtet und neu designt als Open Access-Journal.

2015 20 Jahre ITAS (Jahrbuch) und 25 Jahre TAB (TAB-Arbeitsbericht).  
2014 Premiere der öffentlichen Veranstaltungsreihe technik.kontrovers.
2013

Im März findet im Rahmen des Projekts PACITA die erste Europäische TA-Konferenz in Prag statt.

2012 Im September ging die „Zentralabteilung Technikbedingte Stoffströme (ZTS)“ organisatorisch in ITAS auf.
2012

Das Quartier Zukunft – Labor Stadt beginnt in Karlsruhe als erstes Reallabor Deutschlands mit der Nachhaltigkeitstransformation eines bestehenden Stadtviertels.

2012 Umzug vom Campus Nord in das ehemalige Bankhaus Veith L. Homburger in der Karlsruher Innenstadt (Karlstraße 11).
2010 Am 29. September feierte das Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) sein 20-jähriges Bestehen. Es wird seit seiner Gründung bis heute kontinuierlich von ITAS betrieben.
2009 Am 1. Oktober schließen sich das Forschungszentrum Karlsruhe und die Universität Karlsruhe (TH) zum Karlsruher Institut für Technologie (KIT) zusammen.
2005 Das ITAS koordiniert die European Technology Assessment Group (ETAG) zur Beratung des STOA-Panels der Europäischen Parlaments.
2005 10 Jahre ITAS. (ITAS-Jahrbuch)
2004 Im November findet in Berlin die erste Konferenz des Netzwerks TA statt.
2002 Die Zeitschrift des ITAS „TA-Datenbank-Nachrichten“ wird in „Technikfolgenabschätzung - Theorie und Praxis“ umbenannt.
2002 Armin Grunwald übernimmt ab dem 1. Januar auch die Leitung des TAB.
1999 Armin Grunwald übernimmt die Institutsleitung am 1. Oktober und wenig später den Lehrstuhl für TA und Systemanalyse an der Universität Freiburg.
1999 Das TAB zieht am 1. September von Bonn nach Berlin-Mitte um.
1998 Herbert Paschen scheidet als Institutsleiter von ITAS am 30. Juni aus, behält aber weiter die Leitung des TAB. Reinhard Coenen leitet das Institut vom 1. Juli bis 30. September 1999 als stellvertretender Institutsleiter kommissarisch.
1998 Das ITAS feiert mit dem Forschungszentrum Karlsruhe auf einer Veranstaltung in Bonn-Bad Godesberg am 17./18. Juni „25 Jahre TA in Deutschland“ (1973-1998) und den 65. Geburtstag des Institutsleiters.
1995 Im Oktober geht die Webpräsenz von ITAS und TAB online.
1995 Nach einem Beschluss des Aufsichtsrats des Forschungszentrums Karlsruhe wird AFAS unter Leitung von Herbert Paschen am 1. Juli zum Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS).
1992 Erste Nummer der von AFAS herausgegebenen „TA-Datenbank-Nachrichten“ erscheint im März.
1990 Die parlamentarischen TA-Einrichtungen in Deutschland, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden sowie beim Europäischen Parlament schließen sich zum European Parliamentary Technology Assessment Network (EPTA) zusammen.
1990 Etablierung des TAB (Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag in Bonn) und Übernahme des Betriebs durch AFAS (Paschen übernimmt auch Leitung des TAB).
1987 Im November 1987 wird nach dem Scheitern der ersten Enquete-Kommission eine zweite zu TA eingesetzt; Paschen wird in die Kommission berufen.
1985 Arbeiten zum Aufbau einer TA-Infrastruktur und -Datenbank (im Auftrag des BMFT) werden in Kooperation mit dem FIZ Karlsruhe aufgenommen.
1985 Am 15. März beschließt der Deutsche Bundestag, eine Enquete-Kommission zu „Einschätzung und Bewertung von Technikfolgen“ einzusetzen.
1977 Gründung von AFAS am 1. Januar unter Leitung von Herbert Paschen
1976 Der Vorschlag des Vorstandes, Teile des IAS (des Instituts für Angewandte Systemanalyse) dem Vorstand als „Stabsabteilung“ zuzuschlagen, findet im Wissenschaftlich- Technischen Rat (WTR) keine Mehrheit.
1975 Zum 1. Januar wird der Bereich „Planung und Innovation“ der Studiengruppe für Systemforschung an der Universität Heidelberg (SfS) in das Institut für Angewandte Systemtechnik und Reaktorphysik (IASR) überführt und bildet dort unter der Leitung von Herbert Paschen eine Abteilung.
1973 Am 21. März findet das Bundestagshearing über die SfS-Befragung zu Prioritäten der Forschungspolitik statt. Der Leiter Helmut Krauch scheidet aus der SfS aus. Es gibt nunmehr zwei Forschungsbereiche: „Planung und Innovation“ (Leitung Herbert Paschen) und „Information und Dokumentation“ (Leitung Werner Kunz).
1973

Erste parlamentarische Initiative zur Errichtung eines Parlamentarischen Amtes zur Bewertung technologischer Entwicklungen; Gutachtenauftrag der Bundestagsverwaltung an Herbert Paschen bzw. die SfS.

1972 Auf der Grundlage des IAR (des Instituts für Angewandte Reaktorphysik) kommt es zur Gründung des IASR (Leitung Wolf Häfele) im Kernforschungszentrum Karlsruhe.
1958 In Heidelberg gründet Helmut Krauch die Studiengruppe für Systemforschung (SfS).

Literatur

Wingert, B.
Anmerkungen zur Institutsgeschichte. In: Grunwald, A.; Riehm, U. (Hrsg.): Jahrbuch des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) anlässlich seines zehnjährigen Bestehens im Juli 2005. ITAS-Jahrbuch 2003/2004. Karlsruhe: Forschungszentrum Karlsruhe 2005, S. 345-356
Volltext/pdf

Brinckmann, A.
Wissenschaftliche Politikberatung in den 60er Jahren. Die Studiengruppe für Systemforschung, 1958 bis 1975. Berlin: edition sigma 2006
(Gesellschaft - Technik - Umwelt, Neue Folge 9)
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