Geschichte des ITAS

Karlstrasse 11
Karlstrasse 11 in 2012
Karlstrasse 11
Karlstrasse 11, ca. 1902

Das ITAS wurde 1995 gegründet, geht jedoch auf eine mittlerweile fast 60-jährige Geschichte der Technikfolgenforschung und Systemanalyse in Karlsruhe zurück.

Zeitleiste
2025 30 Jahre ITAS
2025

Inbetriebnahme des KIT Sustainable Futures Lab

2024 Erstes internationales Handbuch zur TA, herausgegeben von Armin Grunwald, bietet umfassenden Überblick über Praktiken, Theorien, Methoden und Kulturen der TA in aller Welt.
2024 ITAS ist Ausrichter der internationalen Konferenz fPET – Forum on Philosophy, Engineering, and Technology im September in Karlsruhe.
2024 Im November richtet ITAS die 11. Konferenz des Netzwerks TA (NTA) in Berlin aus. Es ist zugleich das zwanzigjährige Jubiläum des NTA.

 

2023/24 TATuP wird in die Datenbanken von Scopus und im Web of Science aufgenommen.
2023 Im April eröffnet ITAS das Karl9 – Wissenschaftslokal für Technik und Gesellschaft.
2023

Erste technik-orientierte Reallabore am KIT: Start der partizipativen Technikfolgenabschätzung (u. a. zu robotischer KI).

2023 Wiederbeauftragung des ITAS mit dem Betrieb des TAB (durchgängige Beratung des Bundestags seit 1990).
2022 ITAS richtet die mittlerweile 5. Europäische TA-Konferenz in Karlsruhe aus.
2021 Torsten Fleischer und Rafaela Hillerbrand (bis 2023) erweitern als stellvertretende Institutsleitungen die Führungsspitze des ITAS.
2020 30 Jahre TAB - Beiträge zu einer vorausschauenden und vorsorgenden Politikgestaltung
2019 Gründung des Netzwerks globalTA

 

2017 Die vom ITAS herausgegebene TATuP – Zeitschrift für Technikfolgen-Abschätzung in Theorie und Praxis erscheint begutachtet und neu designt als Open Access-Journal.
2016 Constanze Scherz wird stellvertretende Institutsleiterin.
2015 20 Jahre ITAS (Jahrbuch) und 25 Jahre TAB (TAB-Arbeitsbericht)
2015

Michael Decker wird (rückwirkend ab Oktober 2014) zum zweiten Institutsleiter des ITAS ernannt. Ab Oktober leitet er den Bereich II des KIT „Informatik, Wirtschaft und Gesellschaft“.

2014 Premiere der öffentlichen Veranstaltungsreihe technik.kontrovers
2013 Im Rahmen des Projekts PACITA findet im März die erste Europäische TA-Konferenz in Prag statt.
2012

Im September geht die Zentralabteilung Technikbedingte Stoffströme (ZTS) organisatorisch in ITAS auf.

2012 Das Quartier Zukunft – Labor Stadt beginnt in Karlsruhe als erstes Reallabor Deutschlands mit der Nachhaltigkeitstransformation eines bestehenden Stadtviertels.
2012

Umzug vom Campus Nord in das ehemalige Bankhaus Veith L. Homburger in der Karlsruher Innenstadt (Karlstraße 11).

2010 Am 29. September feiert das TAB sein 20-jähriges Bestehen. Es wird seit seiner Gründung bis heute kontinuierlich vom ITAS betrieben.
2009 Das Forschungszentrum Karlsruhe und die Universität Karlsruhe (TH) schließen sich am 1. Oktober zum Karlsruher Institut für Technologie (KIT) zusammen.
2005

Das ITAS koordiniert die European Technology Assessment Group (ETAG) zur Beratung des STOA-Panels des Europäischen Parlaments.

2005 10 Jahre ITAS (ITAS-Jahrbuch)
2004 Im November findet in Berlin die erste Konferenz des Netzwerks TA statt.
2004 Michael Decker wird erster stellvertretender Institutsleiter.
2002 Die Zeitschrift des ITAS „TA-Datenbank-Nachrichten“ wird in „Technikfolgenabschätzung – Theorie und Praxis“ umbenannt.
2002 Armin Grunwald übernimmt ab dem 1. Januar auch die Leitung des TAB.
1999

Am 1. Oktober übernimmt Armin Grunwald die Institutsleitung und wenig später den Lehrstuhl für TA und Systemanalyse an der Universität Freiburg.

1999 Das TAB zieht am 1. September von Bonn nach Berlin-Mitte um.
1998

Herbert Paschen scheidet als Institutsleiter des ITAS am 30. Juni aus, behält aber weiter die Leitung des TAB. Reinhard Coenen leitet das Institut vom 1. Juli bis 30. September 1999 als stellvertretender Institutsleiter kommissarisch.

1998 Das ITAS feiert mit dem Forschungszentrum Karlsruhe auf einer Veranstaltung in Bonn-Bad Godesberg am 17. und 18. Juni „25 Jahre TA in Deutschland“ (1973-1998) und den 65. Geburtstag des Institutsleiters.
1995 Im Oktober geht die Webpräsenz von ITAS und TAB online.
1995 Nach einem Beschluss des Aufsichtsrats des Forschungszentrums Karlsruhe wird AFAS unter Leitung von Herbert Paschen am 1. Juli zum Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS).
1992 Erste Nummer der von AFAS herausgegebenen „TA-Datenbank-Nachrichten“ erscheint im März.
1990

Die parlamentarischen TA-Einrichtungen in Deutschland, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden sowie beim Europäischen Parlament schließen sich zum European Parliamentary Technology Assessment Network (EPTA) zusammen.

1990 Etablierung des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) in Bonn und Übernahme des Betriebs durch AFAS (Herbert Paschen übernimmt auch Leitung des TAB).
1987 Im November wird nach dem Scheitern der ersten Enquete-Kommission eine zweite zu TA eingesetzt; Herbert Paschen wird in die Kommission berufen.
1985 Arbeiten zum Aufbau einer TA-Infrastruktur und -Datenbank (im Auftrag des BMFT) werden in Kooperation mit dem FIZ Karlsruhe aufgenommen.

 

1985 Am 15. März beschließt der Deutsche Bundestag, eine Enquete-Kommission zu „Einschätzung und Bewertung von Technikfolgen“ einzusetzen.
1977 Gründung der Abteilung für Angewandte Systemanalyse (AFAS) am 1. Januar unter Leitung von Herbert Paschen

 

1976 Der Vorschlag des Vorstandes, Teile des Instituts für Angewandte Systemanalyse (IAS) dem Vorstand als „Stabsabteilung“ zuzuschlagen, findet im Wissenschaftlich-Technischen Rat (WTR) keine Mehrheit.
1975 Zum 1. Januar wird der Bereich „Planung und Innovation“ der SfS in das IASR überführt und bildet dort unter der Leitung von Herbert Paschen eine Abteilung.
1973 Am 21. März findet das Bundestagshearing über die SfS-Befragung zu Prioritäten der Forschungspolitik statt. Der Leiter Helmut Krauch scheidet aus der SfS aus. Es gibt nunmehr zwei Forschungsbereiche: „Planung und Innovation“ (Leitung Herbert Paschen) und „Information und Dokumentation“ (Leitung Werner Kunz).
1973 Erste parlamentarische Initiative zur Errichtung eines Parlamentarischen Amtes zur Bewertung technologischer Entwicklungen; Gutachtenauftrag der Bundestagsverwaltung an Herbert Paschen bzw. die SfS.
1972 Auf der Grundlage des Instituts für Angewandte Reaktorphysik (IAR) kommt es zur Gründung des Instituts für Angewandte Systemtechnik und Reaktorphysik (IASR) unter Leitung von Wolf Häfele im Kernforschungszentrum Karlsruhe.
1958 In Heidelberg gründet Helmut Krauch die Studiengruppe für Systemforschung (SfS).

Literatur

Wingert, B.
Anmerkungen zur Institutsgeschichte. In: Grunwald, A.; Riehm, U. (Hrsg.): Jahrbuch des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) anlässlich seines zehnjährigen Bestehens im Juli 2005. ITAS-Jahrbuch 2003/2004. Karlsruhe: Forschungszentrum Karlsruhe 2005, S. 345-356
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Brinckmann, A.
Wissenschaftliche Politikberatung in den 60er Jahren. Die Studiengruppe für Systemforschung, 1958 bis 1975. Berlin: edition sigma 2006
(Gesellschaft - Technik - Umwelt, Neue Folge 9)
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