technik.kontrovers 2023

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Gerecht unterwegs

Was ist faire Mobilität und wie können wir sie gestalten?
Veranstaltungsposter der Reihe technik.kontrovers für die Ausgabe "Gerecht unterwegs" am 14. September 2023 in der TRIANGEL. Der Hintergrund ist dunkelblau und darauf sind Schienen zu sehen, die nach einer Weiche in zwei gegensätzliche Richtungen laufen.
Poster "Gerecht unterwegs"

Uns alle eint ein starkes Bedürfnis nach Mobilität. Zum einen, weil sie uns erlaubt, Freiheiten wahrzunehmen und uns Zugang zu Orten gibt, die unser Leben bereichern. Zum anderen, weil die Möglichkeit, den Ort zu wechseln, selbst eine bedeutende Freiheit ist. Einschnitte in die Mobilität, wie zum Beispiel Erhöhungen von Ticket- oder Treibstoffpreisen, sind daher auch immer höchst politisch und können massiven Protest auslösen.

Gleichzeitig ist Mobilität mit hohen Risiken verbunden: Im Jahr 2022 wurde durchschnittlich alle 20 Minuten ein Kind im Straßenverkehr verletzt oder getötet. Feinstaub und Lärm gefährden die Gesundheit. Zudem verschärfen die Emissionen des Verkehrssektors den Klimawandel und gefährden damit weltweit künftige Generationen.

Dabei ist Mobilität nicht naturgegeben, sondern wird von uns bestimmt. Wie also sollte Mobilität gestaltet sein? Da Leib und Leben aber auch bedeutende Freiheiten auf dem Spiel stehen, ist dies nicht nur eine Frage subjektiver Präferenzen, sondern auch eine Frage der Gerechtigkeit.

Forschende des ITAS beschäftigen sich mit philosophischen Erwägungen rund um das Thema Gerechtigkeit und Mobilität. Beim Themenabend „Gerecht unterwegs - Was ist faire Mobilität und wie können wir sie gestalten?“ in der Reihe technik.kontrovers stellen sie ihre Forschung vor.

Gemeinsam mit Ihnen wollen sie diskutieren, was Gerechtigkeit ist, welches die drängendsten Gerechtigkeitsfragen der Mobilität sind und wie – ganz konkret – Tarife im öffentlichen Verkehr gerecht gestaltet werden können.

Die Veranstaltung am Donnerstag, 14. September 2023, findet im TRIANGEL Transfer | Kultur | Raum (Kaiserstraße 93, 76133 Karlsruhe) statt, Beginn ist um 18 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Unsere Vortragenden:

Eike Düvel, Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschungsgruppe „Philosophie der Technik, Technikfolgenabschätzung und Wissenschaft“.

Christine Milchram, Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsgruppe „Philosophie der Technik, Technikfolgenabschätzung und Wissenschaft“.

Michael Schmidt, Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschungsgruppe „Philosophie der Technik, Technikfolgenabschätzung und Wissenschaft“.

Stadt, natürlich!

Mehr Biodiversität für ein gesundes Karlsruhe?
Poster der technik.kontrovers-Veranstaltung "Stadt, natürlich!". Die grauen, dreieckigen Posterelemente sind von grünen, baumartigen Flächen bewachsen. Am Titel sitzt eine Biene.
Poster "Stadt, natürlich!"

Dass städtische und stadtnahe Wälder wichtig für Gesundheit und Wohlergehen sind, ist unbestritten. Wie sich die Baumartenvielfalt und Diversität städtischer Wälder auf Gesundheit und Lebensqualität auswirken, ist jedoch noch weitgehend unbekannt.

Forschende des ITAS und des Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) beschäftigen sich deshalb mit der Wirkung des städtischen Waldes auf die Bevölkerung. Sie fragen: Wie nehmen Menschen urbane Wälder wahr? Wie reagiert ihr Körper auf städtische Wälder mit unterschiedlichen Graden an Diversität? Thema ist aber auch, welche negativen Auswirkungen – wie etwa Allergien – Bäume auf die Gesundheit der Stadtbevölkerung haben können.

Beim Themenabend „Stadt, natürlich! Mehr Biodiversität für ein gesundes Karlsruhe?“ am Donnerstag, 27. Juli 2023 in der Reihe technik.kontrovers stellen wir unsere Forschung vor. Wir wollen mit Ihnen diskutieren, wie gesundheitsfördernde Stadtwälder in der Praxis gestaltet werden können.

Die Veranstaltung findet im TRIANGEL Transfer | Kultur | Raum (Kaiserstraße 93, 76133 Karlsruhe) statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Diskussion findet in einem offenen Fishbowl-Format statt, das bei der Veranstaltung genauer erläutert wird. Das heißt, Menschen aus dem Publikum haben die Möglichkeit, sich in verschiedenen Rollen (z. B. als Gärtner*in, Anwohner*in oder Schüler*in) und auf einem wechselnden „Hot chair“ direkt an der Diskussion zu beteiligen.

Unsere Vortragenden:

Angela Beckmann-Wübbelt, Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Forschungsgruppe „Sylvanus – Erhöhung der Resilienz und Vermeidung von Zielkonflikten bei Waldumwandlungen“ am ITAS und Mitarbeiterin im Projekt FutureBioCity.

Prof. Dr. Markus Reichert, Juniorprofessor für eHealth und Sports Analytics an der Fakultät für Sportwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum. Der Titel seines Vortrags lautet: „Risiko und Resilienz für psychische Gesundheit in Städten: Wie reagiert unser Gehirn auf innerstädtische Grünflächen?“

 

Technik EXTREM

Wie verändern neue Technologien Radikalisierung und Extremismus?
Veranstaltungsposter "Technik EXTREM" der Veranstaltungsreihe technik.kontrovers am 3. Mai 2023 im TRIANGEL Open Space Karlsruhe. Der Hintergrund der Überschrift wirkt optisch wie zerbrochenes Glas, das orange eingefärbt ist.
Poster "Technik EXTREM"

Werden wir bald alle im Metaverse arbeiten? Und falls ja, werden auch Extremistinnen und Extremisten die virtuelle Welt nutzen, um Hass oder gar Gewalt zu verbreiten? Mit solchen Fragen beschäftigt sich das ITAS derzeit gemeinsam mit dem Bundeskriminalamt (BKA) im Projekts „MOTRA“.

Die Forschenden wollen mehr darüber herausfinden, welches Potenzial neue Technologien für Extremismus, Terror oder für Radikalisierungsprozesse haben. Sie fragen aber auch, wie Sicherheitsbehörden diese Technologien für bessere Präventions- und Gegenstrategien nutzen können.

Einblicke in ihre Arbeit geben die Forschenden beim Themenabend „Technik EXTREM – Wie verändern neue Technologien Radikalisierung und Extremismus?“ in der Reihe „technik.kontrovers“ am Mittwoch, 3. Mai 2023.

Zu Gast ist Uwe Kemmesies, Wissenschaftlicher Direktor der „Forschungs- und Beratungsstelle Terrorismus/Extremismus“ im BKA. Er erläutert die Grundlagen zentraler Begriffe wie Radikalisierung, (gewaltbereiter) Extremismus und Terrorismus. Darüber hinaus stellt er die Arbeit im Projekt „Monitoringsystem und Transferplattform Radikalisierung“ (MOTRA) vor und erklärt, wie mit Hilfe eines „Technologiemonitorings“ neue, für das Thema relevante Technologien aufgespürt werden können.

Anschließend spricht Octavia Madeira (wissenschaftliche Mitarbeiterin) am ITAS, über das Metaverse und seine Zukunft. Dabei geht es um die Frage, wie Extremistinnen und Extremisten das Metaverse für ihre Zwecke nutzen können – aber auch, wie es sich gegen sie verwenden lässt. Außerdem zeigt Octavia Madeira Möglichkeiten auf, das Metaverse als demokratischen, toleranten und offenen Raum zu gestalten, der frühere Fehler im Umgang mit sozialen Medien vermeidet.

Im letzten Vortrag liegt der Fokus auf KI-basierten Anwendungen: ChatGPT oder FaceApp zeigen, was heute bereits möglich ist. Anhand von drei Themenkomplexen – automatisierte individualisierte Kommunikation, automatische Bilderkennung und Spracherkennung – will Georg Plattner (wissenschaftlicher Mitarbeiter am ITAS) zeigen, wie KI bereits jetzt von Extremistinnen und Extremisten eingesetzt wird oder werden könnte. Gleichzeitig will er diskutieren, wie KI zur Deradikalisierung und den Kampf gegen Extremismus genutzt werden kann.

Im Anschluss freuen wir uns auf die Diskussion mit Ihnen!

technik.kontrovers

Logo technik.kontrovers

In der Reihe „technik.kontrovers“ präsentiert das ITAS gesellschaftlich brisante Technikthemen, zu denen am Institut geforscht wird. Die vierteljährlich stattfindenden Veranstaltungen haben das Ziel, vernetzend, interaktiv und vielfältig vorzugehen. Die Forscherinnen und Forscher skizzieren mit kurzen Impulsen unterschiedliche Positionen zur gesellschaftlichen Dimension bestimmter Technikbereiche und suchen damit den unmittelbaren – und gerne auch kontroversen – Austausch mit der Öffentlichkeit.

Veranstaltungen aus den Jahren 2014/2015 - 2016 - 2017 - 2018 - 2019 - 2020 - 2021 - 2022 - 2023 - 2024

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