Das Projekt ZIRKUS DER BÄUME, wird am 11. September 2014 in der TU München (Freising) im Rahmen des Kongresses der GfÖ (Gesellschaft für Ökologie) voraufgeführt.

Eine Performance des Theaters des Anthropozän über die kommende Rolle der Bäume in der Stadt in Zusammenarbeit mit dem Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT).

Den Stadtbäumen kommt eine entscheidende Rolle bei der künftigen Entwicklung der Städte zu. Mit dem Klimawandel nehmen auch die Hitzetage in den Städten zu. Einzig eine ausreichende Anzahl gesunder Bäume kann die ansteigenden urbanen Temperaturen regulieren. Dann aber bis zu vier Grad. Doch nur Bäume, die ein gewisses Alter erreicht haben und mit genügend Wasser versorgt sind, sind in der Lage, die Gesundheit der menschlichen und nicht- menschlichen Stadtbewohner mitsamt ihrer Lebensqualität zu schützen. Den Stadtbäumen kommt mit Blick auf Kühlung, Feuchtigkeit und Schattenwurf eine Schlüsselrolle in den  Planungen der nächsten Jahrzehnte zu. Darüber hinaus erweisen sie sich als Hotspots der urbanen Biodiversität und bilden ein unverzichtbares Habitat für unzählige Lebewesen, für Mikroorganismen, für Insekten oder Vögel.

Mittels Schauspiel, Puppenspieler, Gesang und Musik, wissenschaftlichen Einlagen, Videobeiträgen zeigt Der Zirkus der Bäume ein vielseitiges Programm über die Akteure, die den Zukunftsschlüssel der Städte in den Händen bzw. Ästen halten.

Das Theater des Anthropozän (www.theaterdesanthropozaen.de) wurde 2019 von Antje Boetius und Frank Raddatz unter der Schirmherrschaft von Sabine Kunst, der damaligen Präsidentin der Humboldt - Universität zu Berlin an der Schnittstelle Kunst und Wissenschaft gegründet. Seither bespielt diese Bühne mit internationalen künstlerischen Akteuren und Akteurinnen sowie mit Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen unterschiedlichste ökologische Fragestellungen vorwiegend auf Bühnen im deutschsprachigen Raum.