tdAcademy für transdisziplinäre Forschung und Studien
- Projektteam:
Lang, Daniel (Projektleitung); Nina Frölich; Annika Weiser
- Förderung:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und Robert Bosch Stiftung
- Starttermin:
2023
- Endtermin:
2025
- Projektpartner:
Institut für sozial ökologische Forschung (ISOE), Frankfurt; Zentrum Technik und Gesellschaft (ZTG), TU Berlin; Öko-Institut, Freiburg
- Forschungsgruppe:
Projektbeschreibung
Als Plattform für transdisziplinäre Forschung ist das Projekt tdAcademy im Juni 2020 in die erste Phase gestartet und befindet sich nun in der zweiten Projektphase.
In der abgeschlossenen ersten Phase wurde entlang von vier Themenlinien gearbeitet: gesellschaftliche und wissenschaftliche Wirkungen, Kontextabhängigkeiten, Formate und Methoden. Orientierung gaben die übergreifenden Module Erforschen, Ermöglichen, Vernetzen und Verstärken. Die vier Themenlinien sowie die modulare Orientierung bleiben auch in der integrierenden Forschung der laufenden zweiten Phase erhalten. Die Themenlinien werden nun jedoch stärker aufeinander bezogen. Zudem werden innovative Fragestellungen an den Schnittstellen bearbeitet, indem bereits erhobene Daten und Ergebnisse neu betrachtet, analysiert und angereichert werden.
Das Vorhaben zielt zum einen darauf ab, Standards für eine qualitativ hochwertige transdisziplinäre Forschung zu setzen. Eine neue, integrierte Betrachtung wesentlicher, bisher getrennt voneinander untersuchter Anforderungen (gesellschaftliche und wissenschaftliche Wirkungen, Kontextabhängigkeiten, Formate und Methoden) soll zu übergreifenden Qualitätsmerkmalen und Erfolgsfaktoren führen, die der Forschung und Forschungsförderung in Form eines Reflexionsleitfadens zur Verfügung gestellt werden.
Zum anderen schlägt das Vorhaben damit eine notwendige Brücke zwischen dem Erarbeiten solcher integrierter Qualitätsanforderungen und der angestrebten Verstetigung in Form der „Gesellschaft für transdisziplinäre und partizipative Forschung“, deren Gründung im Jahr 2023 von mehreren Hochschulen und außeruniversitären Forschungsinstitutionen unterstützt wurde.
Das Projektteam des ITAS legt dabei als Teil des Projektkonsortiums der tdAcademy den Schwerpunkt auf die Synthese der Vorarbeiten aus Perspektive der Themenlinie 3 (Kontext) der ersten Projektphase. In der nun zweiten Phase wird in Zusammenarbeit mit dem Öko-Institut und dessen Perspektive der Themenlinie 4 (Formate) auf den jeweiligen Ergebnissen aufgebaut.
An dieser Schnittstelle stellt sich die Frage nach der Kontextabhängigkeit von Formaten und Methoden. Noch konkreter ergeben sich daraus die folgenden Fragestellungen: Welche Kontextbedingungen eines Forschungsprojekts sind besonders relevant für eine erfolgreiche transdisziplinäre Projektbearbeitung und wie können Formate entsprechend dieser Bedingungen ausgewählt und angepasst werden? Wie kann darüber hinaus ein gemeinsames Kontextverständnis zwischen unterschiedlichen Akteuren hergestellt werden?
Im Rahmen des Projekts werden von ITAS und den weiteren Projektpartnern zudem konkrete Capacity-Building-Formate entwickelt und erprobt.
Kontakt
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS)
Postfach 3640
76021 Karlsruhe
Tel.: 0721 608-22336
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