Digitalisierung und Nachhaltigkeit sind zwei zentrale Transformationsprozesse unserer Zeit. Die digitale Transformation führt zu tiefgreifenden Veränderungen der Produktions-, Mobilitäts- und Energiesysteme sowie unserer Konsummuster. Um Fehlentwicklungen zu vermeiden, muss dieser Wandel daher nachhaltig und verantwortungsvoll gestaltet werden. Gleichzeitig sind digitale Lösungen essenziell für die Bewältigung von Nachhaltigkeitsproblemen wie Klimawandel, Ressourcenknappheit und Biodiversitätsverlust. Am KIT werden Digitalisierung und Nachhaltigkeit schon lange gemeinsam erforscht, gelehrt und umgesetzt. Auch auf strategischer Ebene sind die beiden Querschnittsthemen eng miteinander verknüpft: Das „Schnittstellenprojekt Digitalisierung und Nachhaltigkeit“ ist ein neues Leitprojekt der Dachstrategie KIT 2025, wobei es insbesondere für die Handlungsfelder 9 (Digitalisierung) und 10 (Nachhaltigkeit) der Dachstrategie relevant ist. Mit dem Schnittstellenprojekt sollen Synergieeffekte der beiden Themen stärker genutzt werden, um die nachhaltige und digitale Entwicklung des KIT voranzutreiben und damit eine zukunftsfähige Gestaltung der Kernaufgaben Forschung, Lehre und Transfer sowie im Bereich KIT-intern zu gewährleisten und der gesellschaftlichen Verantwortung gerecht zu werden.

Durch einen konzentrierten, explorativen und interaktiven Beteiligungsprozess sollen relevante Potenziale der Digitalisierung und Nachhaltigkeit am KIT identifiziert und priorisiert werden. Beispiele hierfür sind die Nutzung von Abwärme aus Rechenzentren, Green IT, Green Coding und Datensuffizienz. Um Ideen und Ansätze an der Schnittstelle zwischen Digitalisierung und Nachhaltigkeit zu sammeln, wird im Rahmen des Projekts ein KIT-weites Elevator-Pitch-Format durchgeführt, an dem sich alle Studierenden und Beschäftigten beteiligen können. Ideen, die thematisch in den Bereich Forschung, Lehre und Transfer fallen, werden im Arbeitspaket 2 behandelt, während Arbeitspaket 3 sich mit Vorschlägen zu KIT-internen Belangen beschäftigt. In anschließenden Workshops werden ausgewählte Einsendungen gemeinsam diskutiert, weiterentwickelt und kriteriengestützt priorisiert. Anhand der Priorisierungsvorschläge werden konkrete Umsetzungs- und Pilotprojekte konzipiert. Die Ergebnisse werden in die KIT-Gremien eingebracht und schließlich in laufende KIT-Prozesse integriert. Darüber hinaus wird ein Strategiepapier verfasst, um „Digitalisierung und Nachhaltigkeit“ als zentralen Themen- und Kompetenzschwerpunkt zu positionieren.

In diesem vom Vizepräsidium für Digitalisierung und Nachhaltigkeit initiierten Projekt arbeitet das ITAS mit dem Digital Office und dem Scientific Computing Center zusammen und bringt fachliche Expertise zu den Themen Nachhaltigkeit, nachhaltige Digitalisierung, partizipative Prozesse und Moderation ein. Das Vorgehen in diesem Projekt ist eng mit dem Basisprojekt Nachhaltigkeit verzahnt: Fragen und Themen aus dessen Beteiligungsprozess, die die Schnittstelle zwischen Digitalisierung und Nachhaltigkeit streifen, werden im Schnittstellenprojekt vertieft, Erkenntnisse aus dem Schnittstellenprojekt können wiederum in das Basisprojekt Nachhaltigkeit einfließen.

Weitere Informationen zum Schnittstellenprojekt Digitalisierung und Nachhaltigkeit finden Sie auf der Projektwebsite.

Tel.: 0721 608-23575
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