Blau-grüne Infrastrukturen für die klimaresilliente Stadt
„Die blau-grüne Infrastruktur vereint ökologische und soziale Vorteile, wie etwa die Kühlung von Städten durch Fließgewässer und Parkanlagen oder die Förderung der Biodiversität“, erklärt Somidh Saha, Leiter des Projekts. Unter blauer Infrastruktur versteht man beispielsweise Teiche, Seen und Kanäle, während grüne Infrastruktur darauf abzielt, neue Grünflächen sowie begrünte Dächer und Fassaden zu schaffen. Das Projekt „Urbane Transformation durch Blau-Grüne Infrastruktur“ (UT-UBGI) entwickelt nachhaltige Lösungen, um Städte mit Hilfe solcher Infrastrukturen widerstandsfähiger und lebenswerter zu machen.
Analyse von Bäumen als Teil der Forschung
Die Forschenden untersuchen dabei, wie Aufbau und Erhalt der grün-blauen Infrastrukturen funktionieren, welche Ressourcen – zum Beispiel wie viel Wasser – sie benötigen und welche Konflikte bei ihrer Umsetzung auftreten könnten. Der Schwerpunkt des ITAS liegt auf der Erforschung von Bäumen als Teil der urbanen Infrastruktur. Auf dem KIT Campus Süd in Karlsruhe sowie auf dem Campus des Zentrums für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig haben die Forschenden zwei Baumarten unter unterschiedlichen Bewässerungsbedingungen mit Sensoren ausgestattet. Diese ermöglichen es, die Trockenheitsresistenz und das lokale Kühlungspotential der Bäume genauer zu erforschen.
Unterstützung von Städten bei der Anpassung an den Klimawandel
Die Ergebnisse des Projekts fließen in praxisorientierte Empfehlungen ein. Diese sollen Städte in Deutschland dabei unterstützen, sich an den Klimawandel anzupassen und gleichzeitig die Lebensqualität ihrer Bewohnerinnen und Bewohner zu steigern. „Das Projekt schlägt eine Brücke zwischen Wissenschaft, Praxis und Innovation, um so die urbane Zukunft nachhaltiger zu gestalten“, sagt Somidh Saha.
(18.02.2025)
Weiterführende Links oder Dokumente:
Zur Projektseite Urbane Transformation hin zu blau-grüner Infrastruktur (UT-UBGI)