Neues Bioökonomie-Projekt untersucht „Holzzukünfte“
Die Transformation von einer auf fossilen Rohstoffen basierenden Wirtschaftsweise hin zu einer biobasierten, nachhaltigen Wirtschaftsform gewinnt an Bedeutung. Die sogenannte Bioökonomie soll helfen, globale Herausforderungen wie Klimaschutz, Ressourceneffizienz und Nahrungsmittelversorgung zu bewältigen.
Holz als traditionellem und mengenmäßig wichtigstem nachwachenden Rohstoff kommt dabei eine besondere Rolle zu. Neben klassischen forstwirtschaftlichen Produkten wie z. B. für die Bau-, Möbel- oder Papierindustrie rücken neue Anwendungsfelder in den Blick – etwa als Ersatz für fossile und energieintensiv hergestellte Materialien wie Stahl oder Verpackungen. Gleichzeitig steht die Holznutzung vor immensen Herausforderungen: den Auswirkungen des Klimawandels, veränderten Zusammensetzungen der Wälder oder fehlenden Konzepten für eine Mehrfachnutzung des Rohstoffs.
Hier setzt das Projekt „Holzbasierte Bioökonomie“ der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) an. Eine jetzt gestartete acatech-Projektgruppe analysiert den Ist-Zustand sowie mögliche „Holzzukünfte“ mit neuen innovativen Technologien und Produkten auf Holzbasis. Die Ergebnisse fließen ein in Empfehlungen für Entscheidungsträgerinnen und -träger aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Das ITAS bringt mit Dirk Scheer seine Expertise zu gesellschaftlicher Wahrnehmung, Akzeptanz und Kommunikationsanforderungen mit ein. (03.08.2021)
Weiterführende Links:
- Projektseite Holzbasierte Bioökonomie – Treiber innovativer Technologien im ITAS-Webauftritt
- Beschreibung des Projekts bei acatech
- Doppelinterview Wie nachhaltig ist die Bioökonomie? mit Dirk Scheer und Christine Rösch im Magazin lookKIT