Heft 2/2013 der ITAS-Zeitschrift "Technikfolgenabschätzung – Theorie und Praxis" (TATuP) erschienen [02.08.2013]
Der Schwerpunkt des aktuellen Heftes, herausgegeben von Armin Grunwald und Jens Schippl, thematisiert die „Energiewende 2.0“. Dieses Wort symbolisiert den Übergang von einer naiven Vorstellung, die Energiewende sei v. a. der Ersatz alter durch neue Technologien (1.0) hin zu einem Verständnis, dass die Energiewende als eine tief in die Gesellschaft eingreifende Transformation begreift. Dieses Verständnis der Energiewende als soziotechnisches System (2.0) wird in den einzelnen Schwerpunktbeiträgen aus unterschiedlichen disziplinären Sichtweisen nachvollzogen. Dabei werden für die TA besonders relevante Fragen adressiert: Welche Bedeutung haben die nicht-technischen Faktoren bei der Energiewende? Welches inter- und transdisziplinäre Wissen wird für die Transformation des Energiesystems benötigt? Welche Möglichkeiten und Grenzen von Partizipation zeigen sich bei Planungsprozessen im Rahmen der Energiewende?
In der Rubrik „TA-Projekte“ werden u. a. Ergebnisse einer Expertenbefragung zu Agrartechnik zwischen Autonomiegewinn und Anpassungszwang vorgestellt. Im „Diskussionsforum“ hinterfragt Helge Torgersen vom ITA Wien TA als hermeneutische Unternehmung und Diana Gallego Carreras von ZIRIUS Stuttgart fragt, welchen gesellschaftlichen Beitrag Monitoring bei der Endlagerung radioaktiver Abfälle leisten kann. Außerdem beinhaltet das Heft Rezensionen, Tagungsberichte, News aus ITAS, TAB und Netzwerk TA sowie die Vorstellung der australischen TA-Institution CSIRIO.
TATuP erscheint mit dieser Ausgabe unter einer neuen Internetadresse. Ab sofort finden Sie die Zeitschrift auf https://www.tatup.de.
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