Die Endlagerung hochradioaktiver Abfälle. Gesellschaftliche Erwartungen und Anforderungen an die Langzeitsicherheit
-
Veranstaltungsart:
Internationales Symposium
-
Tagungsort:
Berlin
-
Datum:
30.10.08 - 01.11.08
Ziele der Veranstaltung
Die Anforderungen an die Langzeitsicherheit sowie an einen fairen und nachvollziehbaren Entscheidungsprozess zur Festlegung und Realisierung eines Endlagers sind zentrale Aspekte in der aktuellen Debatte um die Endlagerung hochradioaktiver Abfälle in Deutschland.
Das Internationale Endlagersymposium 2008 soll dazu anregen, den Dialog hierzu zwischen Politikern, der interessierten Öffentlichkeit, Wissenschaftlern sowie verantwortlichen Akteuren wieder aufzunehmen. Das Bundesumweltministerium stellt den Dialog in den Mittelpunkt der Veranstaltung in Berlin. Ganz herzlich sind deshalb insbesondere die Regionen und Menschen aufgerufen, sich an der Diskussion zu beteiligen, die unmittelbar durch Endlagervorhaben betroffen sind.
Dabei sollte deutlich werden, dass bei allen diskutierten Handlungsoptionen eines nicht aus dem Blick geraten darf: Die Entscheidungen, die heute getroffen werden, schaffen Tatsachen für die kommende Generationen und müssen deswegen mit allergrößter Sorgfalt getroffen werden. Diesem Anspruch gilt es, gerecht zu werden.
Programm
Tag 1: Donnerstag, 30. Oktober 2008, abends
Ab 17:30 | Get together |
19:00-21:00 | Eröffnungsrede durch Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (WMA) Podiumsdiskussion: Die Endlagerung im Spannungsfeld gesellschaftlicher Erwartungen (Moderation Ellinor von Kauffungen) Diskussionspartner am Podium
|
Tag 2: Freitag 21. Oktober 2008: „Wege zu einem Endlager“
09:00-10:30 (WMA) |
Internationale Entwicklungen Moderation: Peter Hocke, ITAS
|
10:30-10:45 | Kaffeepause |
10:45-13:15 (WMA) |
Die Situation in Deutschland und ihre Vorgeschichte Moderation: Peter Hocke, ITAS
|
13:15-14:15 | Mittagspause |
14:15-15:45 (WMA) |
Anforderungen an die Beteiligten Moderation: Asta von Oppen
|
15:45-16:00 | Kaffeepause und Zuordnung zu den Arbeitsgruppen |
16:00-18:15 | Diskussion in Arbeitsgruppen AG 1: Entscheidungsverfahren Leitfrage: Bedarf es prozessualer und institutioneller Erweiterungen des Planungs- und Genehmigungsverfahrens in Deutschland oder sind die vorhandenen Verfahren ausreichen? Impulsgeber: Prof. em. Rupert Scholz, Regine Barth, Öko-Institut Moderation: Dr. Leo Hennen / ITAS AG 2: Transparenz und Glaubwürdigkeit Leitfrage 1: Welche Erwartungen bestehen an Transparenz und Nachvollziehbarkeit und wie können diese glaubwürdig umgesetzt werden? Leitfrage 2: Was können wir aus den Erfahrungen mit dem Forschungsbergwerk Asse lernen? Impulsgeber: Beate Kallenbach-Herbert (Öko- Institut), Dr. Werner Mester, GRS Moderation: Torsten Fleischer / ITAS AG 3: Rückholbarkeit versus sicherer Einschluss Leitfrage: Welche Chancen und Probleme eröffnet Rückholbarkeit bei der Errichtung eines Endlagers für hockaktive, wärme-entwickelnde Abfälle? Impulsgeber: Dr. Thomas Flüeler (ETH Zürich), Michael Sailer (Öko-Institut) Moderation: Dr. Reinhard Grünwald / ITAS AG 4: Wirtsgesteine und Barrieren Leitfrage: Was sind die Vor- und Nachteile der verschiedenen Wirtsgesteine und was bedeuten diese jeweils für die entsprechend notwendigen Barrierensysteme? Impulsgeber: Jürgen Kreusch (Gruppe Ökologie), Dr. Volkmar Bräuer (BGR) Moderation: Jens Schippl / ITAS AG 5: Ethik Leitfrage: Welche ethischen Anforderungen stellen sich bei der Endlagerung? Impulsgeber: St. Wichert-von Holten, Pastor Matthias Schlicht, Göttingen Moderation: Prof A. Grunwald, ITAS AG 6: Entscheidungsblockaden Leitfrage: Wie können Entscheidungsblockaden aufgebhoben und politische Entscheidungen herbeigeführt werden? Impulsgeber: Dr. Peter Feindt, Gerd Rosenkranz angefragt Moderation: Dr. Peter Hocke, ITAS |
18:15-19:15 | Abendessen |
19:15-21:00 (WMA) |
Berichte aus den Arbeitsgruppen und Diskussion Moderation: Peter Hocke, ITAS |
Tag 3: Samstag 1. November 2008: „Sicherheitsaspekte der Endlagerung“
09:00-11:00 (WMA) |
Bewertung der Sicherheit von Endlagern Moderation: Hans Wanner, HSK Schweiz
|
11:00-11:15 | Kaffeepause |
11:15-12:45 (WMA) |
Endlagerung Moderation: Peter Hocke, ITAS Einführungsvortrag zu dem Entwurf der Sicherheitsanforderungen (Georg Arens / Dr. Michael Paul, beide BMU) (PDF) Plenumsdiskussion mit Eröffnung durch gesetzte Diskussionsbeiträge Gesetzte Diskussionsbeiträge
|
13:00-14:15 | Mittagspause |
14:15-15:15 (WMA) |
Abschlussplenum mit Bericht einer Gruppe von „Tagungsberichterstattern“ Moderation: Peter Hocke, ITAS Berichterstatter:
|
15:15-15:45 | Ausblick und Ende der Veranstaltung Dr. Peter Hocke (ITAS im Forschungszentrum Karlsruhe) Wolfgang Renneberg (BMU) |