Auswirkungen des automatisierten Fahrens. Teilprojekt 1: Nutzungsszenarien und Auswirkungen
- Projektteam:
Schippl, Jens (Projektleitung); Torsten Fleischer; Max Reichenbach
- Förderung:
Bundesamt für Strassen ASTRA (Schweiz); Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK (Schweiz)
- Starttermin:
2018
- Endtermin:
2019
- Projektpartner:
Rapp Trans AG, Basel, Schweiz (Projektleitung); Infras, Bern, Schweiz; Mobilitätsakademie AG, Bern, Schweiz
- Forschungsgruppe:
Projektbeschreibung
Das Projekt untersucht die Auswirkungen automatisierten Fahrens in der Schweiz für ausgewählte Nutzungsszenarien. Die Ergebnisse unterstützen Politik, Behörden und relevante Stakeholder dabei, sich auf die absehbare Einführung des automatisierten Fahrens vorzubereiten und diese bei Bedarf auch proaktiv beeinflussen zu können.
Als Ausgangsbasis für die Szenarien werden abgeschlossene und laufende Projekte zum automatisierten Fahren analysiert. Relevante Ergebnisse werden kriterienbasiert ausgewertet und dokumentiert. Die Nutzungsszenarien werden mit der Begleitkommission des Projektes abgestimmt und bilden die Bezugsbasis für anschließende sektorale Vertiefungen in Teilprojekten. Diese Teilprojekte werden von weiteren Einrichtungen ausgeführt und behandeln folgende Themen:
- Verkehrliche Auswirkungen und Infrastrukturbedarf
- Umgang mit Daten
- Mischverkehr
- Räumliche Wirkungen
In einem iterativen Prozess, sowie unter Einbezug der quantifizierten Auswirkungsanalysen der anderen Teilprojekte, werden die Nutzungsszenarien schrittweise konkretisiert. Mit Bezug zu Strategiepapieren der öffentlichen Hand werden wünschenswerte und nicht wünschenswerte Entwicklungen benannt. Auf dieser Basis werden ein wünschenswertes Zielszenario und ein abschließendes „Gesamtbild Mobilität“ entwickelt sowie Maßnahmen definiert, die notwendig erscheinen um dieses zu erreichen. Für das Zielszenario werden die Auswirkungen auf die Anforderungen an die Verkehrsinfrastrukturen, die Raumordnung, den Energiebedarf, die Umwelt und die Gesellschaft abgeschätzt und gewertet. Dazu wird ein interdisziplinärer Ansatz mit Methoden aus der Technikfolgenabschätzung, dem Ingenieurwesen und der Ökonomie umgesetzt.
Die Arbeiten des ITAS tragen zum Teilprojekt 1 bei. Dieses liefert mit seinem Überblick zum Stand des Wissens sowie mit der Formulierung von Nutzungsszenarien zunächst die Bezugsbasis für die sektoralen Vertiefungen der anderen Teilprojekte. Nach Abschluss der Teilprojekte beschreibt TP1 im Rahmen der Synthesephase die relevanten Auswirkungen der „Gesamtbilder“ auf Verkehrsinfrastrukturbedarf, Raumordnung, Energiebedarf, Umwelt und Gesellschaft.
Kontakt
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS)
Postfach 3640
76021 Karlsruhe
Tel.: 0721 608-23994
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