STOA-Projekt: Zukünftige Entwicklungen der Krebstherapie (Vorstudie)

  • Projektteam:

    Sauter, Arnold (Projektleitung)

  • Förderung:

    STOA (The Science Technology Options Assessment Panel of the European Parliament)

  • Starttermin:

    2006

  • Endtermin:

    2007

  • Forschungsgruppe:

    Innovationsprozesse und Technikfolgen

Beschreibung des Projekts

Krebserkrankungen stellen eines der großen medizinischen Probleme der Menschheit dar. Trotz jahrzehntelanger intensiver Forschung konnten nur für einige Krebsarten effektive Therapien entwickelt werden, so dass die gesundheitliche Bedrohung insgesamt nur wenig reduziert werden konnte. Die Suche nach neuen und besseren Therapieansätzen bildet daher eine anhaltende Herausforderung für die biologischen und medizinischen Disziplinen und begründet eine sehr umfassende Unterstützung durch die europäische For-schungspolitik.

Die Aufgabe der Vorstudie "Zukünftige Entwicklungen der Krebstherapie" im Auftrag des STOA-Panels (Scientific Technological Options Assessment) des Europäischen Parlamentes ist, einen Überblick über Entwicklungen der Krebsforschung und -therapie zu geben mit einer Vertiefung zu den aktuell meistversprechenden Therapieansätzen. Darüber hinaus sollen Umfang, Schwerpunktsetzung, Kooperationen und Finanzierung der Krebsforschung in der EU analysiert werden. Das grundsätzliche Ziel der Vorstudie ist es, den Ausgangspunkt für eine mögliche zukünftige umfassende TA-Studie zu liefern.

Die offensichtlichen Probleme bei der Suche nach effektiven Krebstherapien deuten darauf hin, dass nach wie vor fundamentale Wissenslücken zu den Fragen bestehen, wie Krebs hervorgerufen wird, wie Krebs geheilt werden kann oder auch wie Krebs verhindert werden kann. Ein TA-Projekt sollte sich daher intensiv mit den offenen Fragen, dem unsicheren Wissen zum Auftreten und Verlauf von Krebserkrankungen sowie den daraus resultierenden Herausforderungen der Erforschung und Entwicklung besserer Therapieverfahren beschäftigen.

Die TA-Vorstudie wird sich vorrangig mit vier Therapiestrategien beschäftigen, welche derzeit die wichtigsten und fortgeschrittensten biomedizinischen FuE-Ansätze repräsentieren und von denen angenommen wird, dass sie bereits in naher Zukunft eine wichtige Rolle in der Krebsbehandlung spielen werden:

  • Gentherapie,
  • Stammzelltherapie,
  • Impfstofftherapien sowie
  • Biologische Therapien (bei denen die körpereigene Immunabwehr genutzt wird, um den Krebs selbst zu bekämpfen oder auch die Nebenwirkungen einer anderen Therapie abzumildern).

Als Basis für die Vorstudie dienen eine detaillierte Literaturanalyse, Interviews mit Experten von Arzneimittelunternehmen, öffentlichen und privaten Forschungseinrichtungen (Universitäten, Bundesinstitute, Biotechnologiefirmen) sowie behandelnden Ärzten aus (Universitäts-)Kliniken und darüber hinaus (Kurz-)Expertisen von Spezialisten zu ausgewählten, besonders wichtigen Aspekten. Ein Expertenworkshop in der letzten

Kontakt

Dr. Arnold Sauter
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS)
Postfach 3640
76021 Karlsruhe

Tel.: 030 28491-110
E-Mail