SYNCON - Novel synthesis process concepts for efficient chemicals / fuel production from biomass
- Projektteam:
Patyk, Andreas (Projektleitung); Julia Seimetz
- Förderung: KIC InnoEnergy SE
- Starttermin:
2011
- Endtermin:
2013
- Projektpartner:
KIT ITCP, IMVT und IKFT
GIG - Central Mining Institute (Polen)
TU/e - Eindhoven University of Technology (Niederlande)
Uppsala University (Schweden)
KTH - Royal Institute of Technology (Schweden) - Forschungsgruppe:
Beschreibung des Projekts
Die Mikroverfahrenstechnik (MVT), die in einer Vielzahl von Produktlinien, Sektoren und Bedürfnisfeldern einsetzbar ist, kann wichtige Beiträge zur Effizienzsteigerung leisten. In mikro-skaligen Reaktoren, Wärmetauschern und anderen Komponenten wird die Effizienz von chemischen und Energieprozessen erhöht ("Prozessintensivierung" z.B. durch größere Oberflächen/Volumen-Verhältnisse). Die modulare Gestaltung der Komponenten gestattet dabei nicht nur die Anwendung in üblichen industriellen Großanlagen sondern auch in sehr viel kleineren dezentralen Anlagen bis - je nach Prozess - hinunter zu häuslichen Anwendungen. Damit erschließt die MVT Effizienzpotenziale, und bietet darüber hinaus die Möglichkeit z.B. dezentral anfallende bislang ungenutzte Stoffströme zu verwerten und Regionen mit weniger entwickelter Verkehrs- und Energieinfrastruktur angepasst zu industrialisieren.
Ziel des durch KIC InnoEnergy SE geförderten Projektes sind neue mikrostrukturierte Reaktoren, Katalysatoren und Verfahren für die effiziente Produktion von Kraftstoffen und Chemikalien aus Biomasse insbesondere auch in kleinen Anlagen (mögliche Produkte: Methan, Methanol, DME, Ethanol, Kohlenwasserstoffen, Feinchemikalien und Wasserstoff).
Im Rahmen des Arbeitspaketes "Market investigation and business opportunities" werden neben Kostenabschätzungen durch die F&E-Partner von KIT ITAS forschungsbegleitend nachhaltigkeitsorientierte systemanalytische Untersuchungen durchgeführt. Ziele sind die Positionsbestimmung der SynCon-Konzepte im Vergleich mit anderen Technologien und die Optimierung der SynCon-Konzepte. Den Schwerpunkt bilden Umweltaspekte. Untersuchungsgegenstände sind u.a. Mengenpotenziale, Schwachstellenanalysen und Konfigurationsvarianten. Anhand der Ergebnisse der Analyse werden Anwendungs- und damit Geschäftsfelder identifiziert, die Beiträge zu einem nachhaltigen Energiesystem leisten.
Kontakt
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse
Postfach 3640
76021 Karlsruhe
Tel.: 0721 608-24606
E-Mail