Agricultural Technologies for Developing Countries (Landwirtschaftliche Technologien für Entwicklungsländer)
- Projektteam:
Meyer, Rolf (Projektleitung); Helmut Lehn; Christine Rösch; Arnold Sauter; Volker Stelzer
- Förderung:
STOA (The Science Technology Options Assessment Panel of the European Parliament)
- Starttermin:
2008
- Endtermin:
2009
- Forschungsgruppe:
Beschreibung des Projekts
Landwirtschaft für Entwicklung ist wieder zurück auf der internationalen Agenda. Rund die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in ländlichen Gebieten und Landwirtschaft steht im Zentrum ihrer Existenz. Die große Mehrheit der Landwirte in Entwicklungsländern sind Kleinbauern (85 %), die auf weniger als 2 Hektar produzieren, und die meisten Armen (75 %) leben in ländlichen Gebieten. Der Klimawandel wird überproportional die Entwicklungsländer und die Armen beeinträchtigen. Eine Anpassung landwirtschaftlicher Produktionssysteme an den Klimawandel ist dringend erforderlich. Gleichzeitig werden steigende landwirtschaftliche Produktion und starkes ökonomisches Wachstum in der Landwirtschaft – mit Kleinbauern im Zentrum der Aufmerksamkeit – dringend benötigt, um die Reduktion von Armut zu erreichen.
Vor diesem Hintergrund hat ITAS – im Rahmen der European Technology Assessment Group (ETAG) – für STOA die Potenziale von landwirtschaftlichen Technologien für Entwicklungsländer untersucht. Dabei wurde der mögliche Beitrag von ausgewählten, wichtigen landwirtschaftlichen Produktionssystemen (sowie ihrer Technologien und Managementpraktiken) zu einer höheren Nahrungsmittelproduktion und Ernährungssicherheit analysiert, mit einem Fokus auf ihrer Eignung für Kleinbauern. Folgende landwirtschaftliche Produktionssysteme wurden in Fallstudien untersucht:
- Rainwater harvesting (Sammlung von Regenwasser)
- Conservation agriculture (Konservierende Landbewirtschaftung)
- System of rice intensification (Systematische Intensivierung im Reisanbau)
- Organic farming (Ökologischer Landbau)
- Agroforestry systems (Agroforstsysteme)
- Transgenic plants (Gentechnisch veränderte Pflanzen)
Das Projekt wurde mit dem folgenden Endbericht abgeschlossen:
Rolf Meyer
Agricultural technologies for developing countries
Brussels: European Parliament 2009 (IP/A/STOA/FWC/2005-28/SC42)
Zusätzlich zu dem Endbericht stehen folgende Anhänge zur Verfügung:
Publikationen
Feeding the world: challenges and opportunities. Introduction to the thematic focus
2011. Technikfolgenabschätzung - Theorie und Praxis, 20 (2), 5–13
International agricultural research: is the reformed CGIAR an adequate response to the challenges ahead?
2011. Zeitschrift für Technikfolgenabschätzung in Theorie und Praxis, 20 (2), 61–68
The complexity of pro-poor agricultural intensification. Report on the workshop “Low-input intensification of agriculture - Chances and barriers in developing countries”, Karlsruhe, December 8, 2010 - Tagungsbericht
2011. Technikfolgenabschätzung, Theorie und Praxis, 20 (2), 93–94
Low-Input Intensification of Developing Countries‘ Agriculture - Opportunities and Barriers : Proceedings of the KIT-Workshop 8th December 2010, Karlsruhe (KIT Scientific Report ; 7584)
2011. KIT Scientific Publishing. doi:10.5445/KSP/1000022529
Low-input intensification in agriculture : Chances for small-scale farmers in developing countries
2010. Gaia, 19 (4), 263–268