Upper Rhine Cluster for Sustainability Research (URCforSR)

  • Projektteam:

    Grunwald, Armin (Projektleitung); Franka Steiner (Projektkoordination), Jürgen Kopfmüller, Helmut Lehn, Volker Stelzer, Rolf Meyer

  • Förderung:

    Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), INTERREG V Oberrhein

  • Starttermin:

    2016

  • Endtermin:

    2018

  • Projektpartner:

    Universität Basel; Universität Freiburg; Deutsch-Französisches Institut für Umweltforschung, Karlsruher Institut für Technologie; Universität Koblenz-Landau;  Université de Haute-Alsace; Université de Strasbourg; Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS) – Alsace

  • Forschungsgruppe:

    Nachhaltigkeit und Umwelt

Projektbeschreibung

Am Upper Rhine Cluster for Sustainability Research (URCforSR) sind die Eucor-Universitäten Basel, Freiburg, Karlsruhe, Mulhouse und Strasbourg, die Universität Koblenz-Landau mit dem Standort Landau sowie verschiedene Fachhochschulen resp. Forschungsinstitute als assoziierte Partner beteiligt.

Das übergeordnete längerfristig angelegte Ziel dieses Projekts besteht darin, einen Forschungsverbund von zumindest europäischer Ausstrahlung zu etablieren und einerseits gemeinsame exzellente, grenzüberschreitende und interdisziplinäre Forschungsaktivitäten zu entwickeln sowie andererseits einen Leuchtturm des Wissenstransfers in die Gesellschaft hinein zu realisieren.

Inhaltlich orientiert sich die Arbeit des Clusters an der übergreifenden Thematik „Governance of Sustainable Growth“. Diese ist in fünf „Profilierungsbereiche“ aufgeteilt, die jeweils einen Beitrag zur übergreifenden Thematik leisten sollen:

  • Governance
  • Energie, Infrastruktur & gesellschaftlicher Wandel
  • Transformationsprozesse & Technologien
  • Ressourcenmanagement
  • Multikulturalismus & Mehrsprachigkeit

Der Cluster ist dabei nicht einem spezifischen wissenschaftlichen Nachhaltigkeitsansatz verpflichtet. Inhaltlich folgt er einem Profilrahmen, der sich zum einen aus allgemeinen Überlegungen zu den übergeordneten Themenfeldern von „Nachhaltiger Entwicklung“ und zum anderen aus den Erwartungen der Trinationalen Metropolregion Oberrhein (TMO) zur Unterstützung einer nachhaltigen Entwicklung des Oberrheins gemäß den skizzierten Schwerpunkten speist.

Trotz der Vielfalt der oft kontroversen Vorschläge, was genau Nachhaltigkeit bedeutet, existiert im Cluster ein Grundgerüst aus Elementen eines gemeinsamen Verständnisses:

(1) Es geht um Mensch-Natur-Beziehungen, d. h. es ist zu berücksichtigen, dass das gesellschaftliche Nutzen und Gestalten von Ressourcen vom Zustand der natürlichen und sozialen Systeme abhängig ist, die mit verschiedenen Risiken einhergehen können.

(2) Für das gesellschaftliche Gestalten von nachhaltiger Entwicklung sollen sowohl die intra- als auch die intergenerationale Gerechtigkeit wesentliche Prinzipien sein. Dabei geht es um Fragen von Lebensqualität über Generationen hinweg sowie um Verteilungsfragen innerhalb und zwischen den Generationen.

(3) Es geht um Steuerung bzw. Transformation von Gesellschaften in Richtung mehr Nachhaltigkeit im Sinne von Anpassungen an sich verändernde natürliche oder gesellschaftliche Rahmenbedingungen.

Das Cluster baut auf den vorhandenen Forschungskompetenzen bei den Partnern auf, zielt aber auf neue Wege und auf wissenschaftliche Innovation über interdisziplinäre und grenzüberschreitende Kooperation:

  • Übergreifende Fragestellungen: Was ist „sustainable growth”? resp. Wie ist Steuerung in Richtung „sustainable growth” möglich?
  • Zusammenarbeit aller vier großen Wissenschaftskulturen (Ingenieurs-, Natur-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften).
  • Der Cluster fördert und institutionalisiert grenzüberschreitende (jeweils mindestens 2 Länder) Kooperationen zwischen Wissenschaftler/innen.
  • Der TMO-Raum ist selbst ein prominenter Gegenstand der Forschung, ohne dass – gerade im Fall von komparativer Forschung – dieser der alleinige Forschungsgegenstand ist.

Der Forschungscluster bedient die gesamte Bandbreite der Wissensproduktionsaktivitäten von der Grundlagenforschung bis hin zum Wissenstransfer in Wirtschaft und Gesellschaft.

Kontakt

Franka Steiner, Dipl.-Geoökol.
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS)
Postfach 3640
76021 Karlsruhe