CADIA: Japanisch-deutsche Forschungskooperation zum vernetzten und automatisierten Fahren: Sozioökonomische Folgenabschätzung
- Projektteam:
Fleischer, Torsten (Projektleitung); Yukari Yamasaki; Jens Schippl
- Förderung:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
- Starttermin:
2019
- Endtermin:
2022
- Projektpartner:
DLR Institut für Verkehrsforschung, RWTH Aachen, BMW AG
- Forschungsgruppe:
Projektbeschreibung
Vernetztes und automatisiertes Fahren (Connected and Automated Driving – CAD) hat das Potenzial, verschiedenste Dimensionen des Verkehrssystems zu verändern, die von Pkw-Besitzentscheidungen über das Aufkommen neuer Mobilitätsdienstleistungen bis hin zu Änderungen im Verkehrsfluss reichen. Die zukünftige Anwendung von CAD und die daraus folgenden Auswirkungen auf Akzeptanz, Verkehrssystem und Umwelt hängen von einer Reihe von Faktoren ab. Dazu gehören die Adoption sowie die Diffusion von CAD-Fahrzeugen und ‑Mobilitätsdienstleistungen sowie Veränderungen im individuellen Mobilitätsverhalten und der Verkehrsnachfrage insgesamt.
CADIA konzentriert sich auf zwei Forschungsstränge in diesem weiten Kontext: (1) die Erforschung, Beschreibung und Modellierung der Diffusion von CAD-Fahrzeugen und ‑Mobilitätsdienstleistungen und (2) die Identifikation und Analyse von Faktoren, welche die Wahrnehmung, Adoption oder Ablehnung von CAD beeinflussen – Phänomene, die in öffentlichen und politischen Diskursen in der Regel als „gesellschaftliche Akzeptanz“ bezeichnet werden.
Ziel des ITAS-Teilvorhabens „Gesellschaftliche Akzeptanz des CAD“ ist es, einen komparativen Prozess zu initiieren, in dem deutsche (und europäische) Perspektiven und wissenschaftliche Zugänge, Konzeptualisierungen und empirische Ergebnisse über gesellschaftliche Akzeptanz im Bereich des automatisierten Fahrens mit den jeweiligen japanischen Sichtweisen verknüpft werden. Die Ergebnisse der im Rahmen von CADIA durchgeführten konzeptionellen und analytischen Arbeiten zur Rolle gesellschaftlicher Akzeptanz im aktuellen innovationspolitischen Diskurs zum CAD in Deutschland sollen dazu mit Ergebnissen aus dem parallel dazu stattfindenden japanischen Forschungsprogramm in Beziehung gesetzt werden. Dies geschieht zunächst auf der inhaltlichen Ebene. Darüber hinaus soll das Projekt dazu dienen, die kommunikative und organisatorische Basis für eine starke Forschungspartnerschaft zwischen den beteiligten deutschen und japanischen Institutionen zu schaffen.
Publikationen
Autonomes Fahren und soziale Akzeptanz: konzeptionelle Überlegungen und empirische Einsichten
2022. Journal für Mobilität und Verkehr, 12, 9–23
Citizens’ and Policymakers’ Perspectives on Automated Driving: Views from Japan and Germany
2022. 5th European Technology Assessment Conference (ETAC5 2022), Karlsruhe, Deutschland, 25.–27. Juli 2022
Social Acceptance of Automated Driving: Some Insights from Comparative Research in Japan and Germany
2021. The Book of Abstracts - Proceedings of the 27th ITS World Congress, Hamburg, 11.-15.10.2021, 1510–1523
Social Acceptance of Automated Driving: Empirical Insights and First Lessons
2021. 8th SIP-adus Workshop (2021), Online, 9.–10. November 2021
Visions and Expectations of Autonomous Driving by Policy Makers in Japan
2021. DIJ Social Science Study Group, German Institute for Japanese Studies (DIJ 2021), Online, 18. Mai 2021
Visions of Autonomous Driving in Japan
2021. Workshop of the Research Initiative ‘Technology & Society in Japan and Beyond (2021), Online, 25. Juli 2021
Social Acceptance of Automated Driving in Germany and Japan: Conceptual Issues and Empirical Insights
2020. SIP-adus Workshop 2020 (2020), Online, 10.–12. November 2020
Kontakt
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS)
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Tel.: 0721 608-24571
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