Laienbeteiligung in der Governance neuer und emergenter Technologien

  • Projektteam:

    Fautz, Camilo (Dissertation)

  • Starttermin:

    2011

  • Endtermin:

    2017

  • Forschungsgruppe:

    Wissensgesellschaft und Wissenspolitik

Projektbeschreibung

Seit den 1990er Jahren haben partizipative Verfahren in der Theorie und Praxis der Technikfolgenabschätzung zunehmend an Bedeutung gewonnen. Jedoch gibt es bisher keine systematische Untersuchung zur Rolle und Funktion partizipativer TA-Verfahren in der Governance von Wissenschaft und Technik sowie zu ihrem Verhältnis zu etablierten Entscheidungsfindungsprozessen in repräsentativ-demokratischen Institutionen. Wichtige Forschungsfragen in diesem Zusammenhang betreffen etwa den Beitrag, den partizipative TA-Verfahren zur demokratischen Qualität von Wissenschafts- und Technik-Governance leisten können, den Stellenwert dieser Verfahren innerhalb staatlicher Wissenschafts- und Technik-Governance-Strategien, die Rolle von Kontextfaktoren, die optimale Ausgestaltung einzelner Verfahren, die Einbindung von Verfahrensergebnissen in Politikgestaltungsprozesse sowie – letztendlich – den Nutzen der Verfahren für Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Forschung.

Diesen Fragen gehe ich in meiner Dissertation anhand von Laienbeteiligungsverfahren im Bereich emergenter Technologien nach. Ferner strebe ich in diesem Zusammenhang eine vergleichende Analyse insbesondere der deutschen, französischen und britischen Governance-Strategien an.

Administrative Daten

Referent: Prof. Thomas Saretzki, Leuphana Universität Lüneburg
Koreferent: Dr. Leonhard Hennen
Bezugnehmende Projekte: Global Ethics in Science and Technology (GEST)
Doktoranden bei ITAS: siehe Promovieren am ITAS

Kontakt

Camilo Fautz
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS)
Postfach 3640
76021 Karlsruhe