TrafoKommunE – Transformationsprozess für die kommunale Energiewende - sektorengekoppelte Infrastrukturen und Strategien zur Einbindung von lokalen Akteuren
- Projektteam:
Stelzer, Volker (Projektleitung); Eva Wendeberg
- Förderung:
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
- Starttermin:
2020
- Endtermin:
2023
- Projektpartner:
KIT-IEH, KIT-FAST, KIT-IAI, KIT-IIP, DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut des KIT (DVGW-EBI), Gas- und Wärmeinstitut Essen (GWI), Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung (ISI), Institut für Ressourceneffizienz und Energiestrategien GmbH (IREES), MTU Friedrichshafen GmbH, Stadtwerke Karlsruhe GmbH (SWKA)
- Forschungsgruppe:
Karlsruher Transformationszentrum für Nachhaltigkeit und Kulturwandel
Projektbeschreibung
Zur Verhinderung der schlimmsten negativen Auswirkungen der Klimaerwärmung ist es von elementarer Bedeutung, dass die notwendigen Maßnahmen in allen Sektoren möglichst schnell umgesetzt werden.
Bisherige Überlegungen zur Energiewende von der alten in die neue Energiewelt greifen zu kurz. Sie konzentrieren sich im Wesentlichen auf die Verbesserung der Effizienz von Anwendung, die Erzeugung von Energie aus regenerativen Quellen und Maßnahmen den erneuerbaren Strom zu verteilen bzw. den Verbrauch mit der Erzeugung zu parallelisieren. Diese Betrachtung von Einzellösung reicht nicht aus, um die angestrebten Ziele schnell genug zu erreichen.
So ist zum einen das Nutzerverhalten und die Akzeptanz von Maßnahmen für die Umsetzung der Energiewende von großer Bedeutung. Zum anderen müssen unterschiedlichste Nutzungstechnologien und Infrastrukturen zusammengeführt werden, was insbesondere durch sektorkoppelnde Maßnahmen schnell und kosteneffizient erfolgen kann. In diesem Feld fallen der kommunalen Politik und den Stadtwerken/EVU zentrale Rollen zu.
Im Rahmen des geplanten Verbundvorhabens sollen technische und strategische Handlungsempfehlungen für Stadtwerke und Verteilnetzbetreiber entwickelt werden. Hierfür werden auf Basis von Szenarien Maßnahmen zur Umrüstung (Transformationspfade) und zur Kopplung der Energieinfrastrukturen (Strom, Wärme, Gas und Mobilität) verallgemeinert für den ländlichen und den städtischen Raum erarbeitet werden.
Ein weiteres Ziel dieses Projekts ist die Erarbeitung von Strategien zur Verbesserung der Transferleistung von Ergebnissen aus der Forschung in die Praxis.
Hierzu untersucht ITAS vor allem die Rolle der Gesellschaft in der Energiewende. Dabei bringt ITAS seine langjährigen Erfahrungen mit den beiden mehrfach ausgezeichneten, international anerkannten und in Karlsruhe betriebenen Reallaboren „Quartier Zukunft – Labor Stadt“ und „Reallabor 131 – KIT findet Stadt“ in das Projekt ein. Außerdem unterstützt es mit seiner Expertise zur Energiesystemanalyse, zur Entwicklung von Energieszenarien, zur Nachhaltigkeitsbewertung im Energiebereich und mit Beteiligungsformaten im Energiebereich (https://www.dialog-energie.de).
Kontakt
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS)
Postfach 3640
76021 Karlsruhe
Tel.: 0721 608-23474
E-Mail