Energiewende: ITAS berät WEF bei Leitlinien

Wie können die Belange von Mensch und Natur beim Umstieg auf erneuerbare Energien besser berücksichtigt werden? Das Weltwirtschaftsforum (WEF) hat dazu neue Richtlinien veröffentlicht, die auch auf der Expertise von ITAS-Forschenden basieren.
Personen betrachten Windturbinen bei Sonnenuntergang, Titel: "Scale-up of Clean Power".
Eine von zwei WEF-Publikationen mit Leitlinien zur Energiewende. (Quelle: WEF)

Seit fast zehn Jahren beschäftigen sich Forschende des ITAS im Projekt ENSURE mit der Frage, wie das deutsche Stromnetz „fit“ gemacht werden kann für die Herausforderungen der Energiewende. Ihr Wissen im Bereich Nachhaltigkeitsbewertung und Partizipation konnten sie nun bei der Entwicklung internationaler WEF-Richtlinien einbringen. Aus den Beratungen, an denen auch weitere Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft beteiligt waren, sind zwei Leitfäden entstanden: die C-Suite Guide zur Einbindung gesellschaftlicher Akteure und die WEF Principles zum zukunftsfähigen Aufbau erneuerbarer Energieinfrastrukturen, die im Januar 2025 in Davos vorgestellt wurden.

Diese Leitfäden bieten Führungskräften und Organisationen, die in erneuerbare Energietechnologien investieren oder diese entwickeln, die notwendige Orientierung für eine zukunftssichere Beteiligung von Gemeinschaften („people positive“) und nachhaltige Praktiken („nature positive“). Ein besonderes Augenmerk lag dabei auf den Belangen abgelegener Gemeinden außerhalb globaler Ballungsräume und der Frage, wie diese auf Augenhöhe eingebunden werden können. Die zentrale Herausforderung bestand darin, ein angemessenes Verhältnis zwischen den betriebswirtschaftlichen Anforderungen an Messbarkeit und den in der Forschungspraxis beobachtbaren regional unterschiedlichen und kontextabhängigen Zusammenhängen vor Ort zu finden. (20.03.2025)

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