ITAS begrüßt Expertin für Biowasserstoff

Bis September ist Mine Güngörmüşler, eine der International Excellence Fellows des KIT im Jahr 2024, zu Gast am ITAS. Die Professorin aus Izmir wird in Karlsruhe den potenziellen Nutzen einer neuartigen Biowasserstofftechnologie analysieren.
Portrait von Mine Güngormüsler vor dem ITAS Gebäudeeingang
Forscherin, Start-up-Unternehmerin und jetzt International Excellence Fellow des KIT auf Einladung des ITAS: Mine Güngörmüşler. (Quelle: ITAS)

Mine Güngörmüşler ist die erste International Excellence Fellow des KIT am ITAS und in der Forschungsgruppe „Forschung für nachhaltige Energietechnologien“ tätig. Während ihres Aufenthalts wird sie mithilfe eines prospektiven Ansatzes die Umweltauswirkungen eines neuartigen biotechnologischen Verfahrens zur Wasserstoffproduktion untersuchen. Dieses neue Verfahren bietet eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Technologien zur Wasserstofferzeugung, indem es industrielle Abgase (wie CO) in Biowasserstoff umwandelt.

Mine Güngörmüşler nutzt dabei das Fachwissen ihrer ITAS-Kollegen auf dem Gebiet der Ökobilanzierung, um die Umweltauswirkungen der neuartigen Methode zur Herstellung von „grünem Wasserstoff“ zu bewerten. Die Ergebnisse werden einen Leitfaden für die Ökobilanz der Biowasserstoffproduktion umfassen, der die potenziellen ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Vorteile herausstellt.

„Es ist eine Ehre für mich, in der Forschungsgruppe von Dr. Marcel Weil als International Excellence Fellow des KIT mitzuarbeiten. Das ITAS bietet eine großartige Plattform mit einer Fülle an Ressourcen und fundiertem Wissen über Methoden, mit denen die Umweltauswirkungen von Technologien von Anfang an vorhergesagt und minimiert werden können“, sagt Mine Güngörmüşler. „Im Rahmen des Fellow-Programms schaffen wir eine solide Plattform für die Bewertung der Skalierung von Produktionssystemen für Biowasserstoff und eröffnen Möglichkeiten für eine künftige Zusammenarbeit zwischen Deutschland und der Türkei.“

Mine Güngörmüşler ist Bioingenieurin und hat ihre Ausbildung in verschiedenen Ländern absolviert. Sie möchte kritische Umweltprobleme durch innovative biotechnologische Lösungen angehen. Seit 2017 ist sie Professorin für Genetik und Biotechnologie an der Wirtschaftsuniversität Izmir. Neben ihrer akademischen Laufbahn war sie eine der Mitbegründerinnen des 2022 gegründeten Start-up-Unternehmens HOPE Biotechnology. (15.07.2024)

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