Neue TATuP-Ausgabe zu böswilligem Einsatz von Technologie

Wie kann Technikfolgenabschätzung helfen, den Missbrauch von Technologie zur Förderung von Radikalisierung und terroristischer Gewalt zu verhindern? Das aktuelle TATuP-Special topic will Fragen der zivilen Sicherheit in den Blick der TA rücken.
Cover der neuen TATuP-Ausgabe
TATuP-Ausgabe 33/2 (2024) „Böswillige Kreativität und zivile Sicherheit: Die Ambivalenz neuer Technologien“

Die Sensibilisierung für die Risiken und unbeabsichtigten Folgen der Technologie war schon immer ein zentrales Anliegen der Technikfolgenabschätzung (TA). Die TA hat sich jedoch nur selten mit der Frage befasst, wie Technologie gezielt eingesetzt werden könnte, um die zivile Sicherheit zu untergraben oder Radikalisierung und terroristische Gewalt zu fördern. Die Gastherausgeber*innen des neuen Special topic „Böswillige Kreativität und zivile Sicherheit: Die Ambivalenz neuer Technologien“ wollen diese Lücke schließen.

Die Herausgebenden des Special topic untersuchen zusammen mit den Autoren neue und aufkommende Technologien an der Schnittstelle zwischen ziviler Sicherheit und böswilliger Nutzung – wie etwa KI-Innovationen oder autonome Systeme. Dabei diskutieren sie die Möglichkeiten und Grenzen der Bewertung und Verhinderung der bösartigen Nutzung dieser Technologien.

Interview: Demokratie in immersiven digitalen Welten

Im TATuP-Interview geht es um die Frage, wie wir das Virtual-Reality-gestützte Internet der Zukunft gestalten können. Matthias Quent, einer der bekanntesten Rechtsextremismusforscher, spricht über die Aktivitäten seines Projekts „Immersive Demokratie“, das sich mit der Sicherung demokratischer Praktiken im kommenden Internet beschäftigt.

Außerdem in der aktuellen Ausgabe: ein Forschungsartikel über eine selbstreflexive Analyse der Rolle der Forschung zu ethischen, rechtlichen und sozialen Implikationen in Projekten zu Technologielösungen für die Pflege, Konferenzberichte, Buchbesprechungen und Neues aus der TA-Community. (01.07.2024)

Weiterführende Links: