Don’t believe the hype? TATuP zu Technologie-Hypes
Ein rascher Anstieg der Aufmerksamkeit, meist gefolgt von einem ebenso abrupten Rückgang: „Technik-Hypes“ wirken stark handlungsleitend und wecken so – häufig überzogene – Erwartungen. Diese These vertreten Jascha Bareis (ITAS-KIT), Maximilian Roßmann (TU Maastricht) und Frédérique Bordignon (Ponts ParisTech), die Special-topic-Editors der neuen TATuP-Ausgabe.
Ihr Special topic „Technologie-Hype: Der Umgang mit überzogenen Erwartungen und Versprechungen“ will zu einem besseren Verständnis der zeitlichen und institutionellen Dynamiken beitragen, die Hypes hervorrufen.
Die Beiträge beschäftigen sich mit der Dekonstruktion des Phänomens anhand von Beispielen aus Technikfeldern wie der Quantentechnologie, künstlicher Intelligenz, Kernkraft oder der Stammzellenforschung. Im Mittelpunkt steht darüber hinaus die Frage, wie Risiken im Kontext von Technologie-Hypes – zum Beispiel politische Fehlentscheidungen, der falsche Einsatz finanzieller Ressourcen oder die unzureichende Erforschung drängender gesellschaftlicher Folgen – begegnet werden kann.
Interview zur Geschichte von Responsible Innovation und Technikfolgenabschätzung
Das TATuP-Interview mit Danielle Shanley von der Universität Maastricht begibt sich zurück zu den Ursprüngen von Technikfolgenabschätzung und Responsible Innovation in den 1960er-Jahren. Die Technikphilosophin berichtet von frühen Visionen interdisziplinärer Zusammenarbeit, die noch vor die Gründung des Office of Technology Assessment in den USA zurückreichen.
Außerdem in der aktuellen Ausgabe: Forschungsbeiträge zu Chatbots als Herausforderung für schulischen Unterricht und zur wissenschaftlichen Begleitung des Architekturwettbewerbs „Solar Decathlon Europe“ in Wuppertal sowie Konferenzberichte, Buchbesprechungen und Neues aus der TA-Community. (18.12.2023)
Weiterführende Links:
- Zur vollständigen Ausgabe (Open Access)