Neue TATuP zu TA in Krisenzeiten
Die COVID‑19-Pandemie, drohende Energieengpässe oder die Folgen des Klimawandels – Krisen, die unmittelbar eintreten oder uns lange begleiten werden, erfordern die Aufmerksamkeit der Technikfolgenabschätzung: Sie identifiziert Technologien, die potenziell eine Krise auslösen oder verschärfen können, genauso wie solche, die zur Krisenbewältigung beitragen können. Gleichzeitig verlangen Krisen sofortiges Handeln. Gesellschaft und Politik sind nicht nur auf fundierte Informationen angewiesen, sondern benötigen diese auch so schnell wie möglich.
Wie sich die Technikfolgenabschätzung auf diese neue Situation einstellen kann, untersucht die TATuP im aktuellen Special topic „Potenziale der Technikfolgenabschätzung in plötzlichen und andauernden Krisen“. Vier Beiträge zeigen, wie die Praxis der TA an Krisenbedingungen angepasst werden kann. Ergänzt werden die Beiträge durch einen Überblick der Special-topic-Herausgeberinnen vom ITAS.
Interview zum Verhältnis von Kirche und Technikfolgenabschätzung
Gernot Meier, Beauftragter für Ethik und Theologie der Digitalisierung in der Evangelischen Landeskirche in Baden, spricht im TATuP-Interview über das Verhältnis von Kirche und Technikfolgenabschätzung. Weitere Themen des Gesprächs sind der mit der Digitalisierung einhergehende Wandel des Menschenbildes sowie die Notwendigkeit, die Zukunft offenzuhalten und aktiv zu gestalten.
Außerdem in der aktuellen Ausgabe: Forschungsbeiträge zur „Implementierung von künstlicher Intelligenz in der Arbeitswelt“ und zu „Atommüll als soziotechnisches Problem“ sowie Konferenzberichte, Buchbesprechungen und Neues aus der TA-Community. (10.07.2023)
Weiterführende Links:
- Zur vollständigen Ausgabe (Open Access)