Roadmap zur Batterieforschung der Zukunft
Wie lassen sich in Europa künftig leistungsstarke Batteriespeicher herstellen, die gleichzeitig nachhaltig, sicher und günstig sind? Die europäische Forschungsinitiative BATTERY 2030+ zeigt in einer Roadmap, welche Eigenschaften Batterien der Zukunft haben müssen und welche Schritte zu ihrer Entwicklung nötig sind.
Meilensteine für neue Batterietechnologien
Die an Battery 2030+ beteiligten Forschungsinstitute und Unternehmen aus ganz Europa nehmen in ihrer Roadmap drei Meilensteine in den Blick: Eine gemeinsame Anlage zur Materialentwicklung soll mithilfe von Data Mining und Künstlicher Intelligenz (KI) die Suche nach neuen Materialen entscheidend beschleunigen. Als zweiten Schritt sollen Batterien mit integrierten Sensoren und „Selbstheilungskräften“ deutlich zuverlässiger und ausdauernder werden. Schließlich verfolgt Battery 2030+ das Ziel, die Nachhaltigkeit von zukünftigen Batterien deutlich zu erhöhen. Parameter wie ressourcensparende Herstellbarkeit, Recyclingfähigkeit sowie kritische Rohstoffe und Toxizität sollen dazu direkt in die Entwicklung einfließen.
ITAS-Expertise zu Nachhaltigkeit und Zukunftsfragen
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des ITAS sind über die Forschungsplattform CELEST (Center for Electrochemical Energy Storage Ulm & Karlsruhe) direkt an dem Vorhaben beteiligt. Die Forschungsgruppe RESET des Instituts bringt bei Formulierung und Umsetzung der Roadmap insbesondere ihre Expertise in Fragen zur Nachhaltigkeit und Zukunftsaspekten ein. Marcel Weil, Gruppenleiter von RESET sowie der Forschungsgruppe „Ressourcen, Umwelt & Nachhaltigkeit“ am Helmholtz Zentrum Ulm, war einer der Autoren der Roadmap zum zukünftigen Recycling von Batterien. (06.05.2020)
Weiterführende Links oder Dokumente:
- Ausführliche KIT-Presseinformation
- Roadmap BATTERY 2030+ (PDF)
- Projektseite BATTERY 2030+