Typ-1-Diabetes: „Citizen Scientists“ gesucht

Im Projekt TeQfor1 untersucht das ITAS, wie sich Open Source-Technologien zur automatisierten Insulinabgabe auf die Lebensqualität von Menschen mit Typ-1-Diabetes auswirken. Gesucht werden nun Personen, die selbst oder für ihr Kind solche Systeme nutzen.
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Citizen Science, zu Deutsch Bürgerwissenschaft, bindet Bürgerinnen und Bürger ganz unmittelbar als Forschende in die Wissenschaft mit ein. In der Regel beobachten diese z.B. Naturereignisse oder sammeln Daten. TeQfor1 ist ein etwas anderes Citizen Science-Projekt. Es stellt Looperinnen und Loopern – Menschen, die Open Source Closed Loop-Systeme zur automatisierten Insulinabgabe nutzen – einen wissenschaftlichen Ansatz zur Seite. Dieser ermöglicht es ihnen, ihre Technologien fundiert und valide nach eigenen Kriterien zu bewerten.

Hintergrund des Vorhabens ist, dass es für Open Source Closed Loop-Systeme bisher kaum wissenschaftliche Studien gibt, die deren Wirksamkeit (z. B. Verbesserung der Blutglukosewerte oder der Lebensqualität) untersuchen. Eine Lücke, die im Projekt TeQfor1 Menschen mit Typ-1-Diabetes selbst schließen sollen. Durch ihren konstanten therapeutischen Umgang mit dem eigenen Diabetes haben Betroffene nicht nur eine besondere Expertise, sondern sind auch am besten in der Lage, Kriterien für Lebensqualität von Looperinnen und Loopern festzulegen.

Interessierte Personen ab 18 Jahren, die ein beliebiges Open Source Closed Loop-System (AndroidAPS, Open APS oder iOSLoop) nutzen, können sich hier online registrieren. (11.02.2020)

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