Reallabor gewinnt Forschungspreis
Wie kann ein nachhaltiges Stadtleben gelingen und wie lassen sich europäische Städte in nachhaltige Lebensräume transformieren? Diesen Fragen geht ein multidisziplinär besetztes Projektteam am ITAS seit mehreren Jahren im Reallabor „Quartier Zukunft – Labor Stadt“ nach. Für die innovative konzeptionelle Herangehensweise sowie seine starke lokale Verankerung erhält das transdisziplinäre Projekt in diesem Jahr den mit 25.000 Euro dotierten Forschungspreis „Transformative Wissenschaft“.
Beispiel für „zukunftsfähige Stadtentwicklung“
Die von der Zempelin-Stiftung im Stifterverband geförderte Auszeichnung vergibt das Wuppertal Institut zum zweiten Mal. „Das Reallabor in der Oststadt ist eines der am weitesten entwickelten Quartier-Reallabore in Deutschland“, so Uwe Schneidewind, Präsident des Wuppertal Instituts, zur Bekanntgabe. „In Karlsruhe wird mit vielen innovativen Formaten vorgelebt, wie fruchtbar gemeinsame Wissensentwicklung von Wissenschaft und Akteuren vor Ort für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung sein kann.“
Preisgeld für Förderverein und internationale Vernetzung
Das Projektteam will einen Teil des Preisgelds als Startkapital für den Förderverein des im Aufbau befindlichen Karlsruher Transformationszentrums einsetzen. Darüber hinaus soll es zum einen Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftlern aus dem Ausland zugutekommen, die das Quartier Zukunft besuchen wollen, zum anderen Geflüchteten, die sich in der Transformationsforschung eine Zukunftsperspektive in diesem Bereich aufbauen.
Die offizielle Preisverleihung findet am 16. Januar 2019 ab 14.30 Uhr im Schader-Forum in Darmstadt anlässlich der Darmstädter Tage der Transformation statt. (05.12.2018)
Weiterführende Informationen:
- Projektseite des Quartier Zukunft – Labor Stadt
- Ausführliche Presseinformation des KIT
- Forschungspreis Transformative Wissenschaft