Neue Kooperationen mit russischen Universitäten
Entsprechende Vereinbarungen wurden mit der Tomsker Staatlichen Universität (TSU) in Sibirien und der Polytechnischen Universität Perm im Ural getroffen. In Perm ist der unmittelbare Partner der Lehrstuhl für Philosophie und Recht mit dem Forschungslabor RRI-Lab unter Leitung von Dr. Elena Seredkina, in dem Dissertationen in naturwissenschaftlichen und technischen Fächern unter Berücksichtigung von TA- und ethischen Fragestellungen angefertigt werden. Direkter Partner in Tomsk ist der Lehrstuhl von Prof. Irina Chernikova am Institut für Philosophie, wo im September 2015 ein internationaler Workshop zum Thema „Social Assessment of Technology and Technoscience“ durchgeführt wurde. Daneben ist an der TSU das Bildungszentrum „Policy Analysis and Studies of Technology“ (PAST) zu nennen, das auf die STS (science, technology & society) Studies ausgerichtet ist. Auch an der Polytechnischen Universität Tomsk (TPU) ist Bewegung in Sachen Technikfolgenabschätzung zu beobachten. Im Projekt „Responsible Resource Management“ geht es, aufbauend auf Vorstellungen der Nachhaltigkeit und des RRI, um interdisziplinäre Zugänge zu dieser Thematik, koordiniert vom „Institute of Humanities, Social Sciences and Technologies“ und geleitet von Prof. Chaykovskiy.
Die in Perm verabredete Zusammenarbeit wird einen Schwerpunkt in der universitären Lehre zur Technikfolgenabschätzung haben, vor allem im Hinblick auf die Ingenieursausbildung. Erste Schritte wird, aufbauend auf verfügbaren Texten, die Erarbeitung mehrsprachiger Lehrmaterialien zu diesem Zweck sein. Gemeinsame Workshops und die ITAS-Beteiligung an einer Konferenz in Perm Ende 2016 sind weitere Schritte auf diesem Weg, der auch zum Entstehen eines russischen Netzwerks Technikfolgenabschätzung beitragen soll. (01.12.2015)
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