Heft 3 / 2012 der ITAS-Zeitschrift "Technikfolgenabschätzung - Theorie und Praxis" (TATuP) ist erschienen [21.01.2013]
Die Entsorgung nuklearer Abfälle gehört seit Jahren zu den schwer zu lösenden technisch-sozialen Problemen. Die straffe Realisierung eines wartungsfreien Tiefenlagers, das auch hochradioaktive Abfälle sicher isoliert, stellt eine größere Herausforderung dar, als von vielen Akteuren angenommen wurde. Aktuell werden Diskussionen über die Rückholbarkeit und die Notwendigkeit eines vorausgehenden technischen Monitorings unter transparenten Bedingungen geführt. Das Monitoring radioaktiver Abfälle in der Betriebsphase eines nuklearen Tiefenlagers wird dabei immer wieder als zentrales Element einer hochwertigen Qualitätsprüfung angesehen. Pläne für ein anspruchsvolles Monitoringkonzept – insbesondere bei hochradioaktiven Abfällen – sind nicht nur für die Technikfolgenabschätzung eine große Herausforderung. Der Schwerpunkt des aktuellen Heftes liefert einen Aufriss dieser aktuellen Diskussion.
In der Rubrik „TA-Projekte“ werden dieses Mal drei Forschungen vorgestellt: Erich Griessler und Peter Biegelbauer stellen Ergebnisse aus dem Projekt CIT-PART vor, in dem partizipative und expertenbasierte TA in verschiedenen EU-Ländern vergleichend analysiert wurde. Michael Nentwich und Ulrich Riehm beschreiben das Vorhaben, zwei internationale Fachportale („TA Fachportal“ und „openTA“) für TA zu etablieren und fragen, ob wir ein solches oder sogar mehrere brauchen? Und Christopher Coenen und Arianna Ferrari diskutieren die Ergebnisse des Projekts EPOCH zum Thema Human Enhancement.
Wie üblich finden Sie im Heft auch Rezensionen und Tagungsberichte sowie interessante News aus ITAS, TAB und dem Netzwerk TA.
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