Das vom BMBF geförderte Projekt HydroMicPro hat seine Arbeit aufgenommen. [15.12.2009]
ITAS bewertet in diesem Projekt die Beiträge der HydroMicPro-Technologie zu einer nach-haltigen Wasserstoffversorgung.
Am ITAS wird die Entwicklung von mikroalgenbasierten Verfahren zur Energieerzeugung begleitet. Ziel ist es, die Wissensbasis über die ökologischen und sozioökonomischen Folgen der Kultivierung und Nutzung von Mikroalgen zu verbreitern und damit Entscheidungshilfen für Wissenschaft, Politik und Gesellschaft zur Gestaltung nachhaltiger Produktions- und Nut-zungskonzepte für Mikroalgen zu geben. In diesem Zusammenhang kommt der Mitarbeit in dem Projekt "HydroMicPro -Wasserstoff aus Mikroalgen: mit Zell- und Reaktordesign zur wirtschaftlichen Produktion", das vom BMBF mit insgesamt 2,1 Millionen Euro gefördert wird, besondere Bedeutung zu.
Die Entwicklung effizienter und nachhaltiger Wasserstoff-Produktionsverfahren ist von zent-raler Bedeutung für die Etablierung von Wasserstoff als Energieträger. Eine besondere Rolle könnten dabei Grünlagen und Cyanobakterien spielen, da diese Wasserstoff direkt aus Was-ser und Sonnenlicht produzieren können. in HydroMicPro arbeiten KIT-Wissenschaftler gemeinsam mit sieben Partnern an der Entwicklung hocheffizienter Verfahren für die Gewinnung von Wasserstoff aus Mikroalgen.
Die Koordination von HydroMicPro, bei dem Universitäten, Forschungseinrichtungen und Unternehmen im Verbund forschen, liegt bei Professor Clemens Posten vom Institut für Bio- und Lebensmitteltechnik des KIT. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt das Projekt für die kommenden drei Jahre aus Mitteln des Förderpro-gramms "Grundlagenforschung Energie 2020+".
ITAS bewertet die Beiträge der HydroMicPro-Technologie zu einer nachhaltigen Wasserstoffversorgung. Dazu arbeitet es die ökologischen und sozio-ökonomischen "hot spots" der Technologie heraus und vergleicht das Verfahren mit Konkurrenztechnologien. Auf Basis der Ergebnisse lässt sich HydroMicPro optimieren und können geeignete Anwendungsfelder im Energiesystem identifiziert werden.
Weiterführende Links:
- Presseinformation des Karlsruhe Institute of Technology (KIT), 10.12.2009 hier
- Persönliche Homepages Christine Rösch Johannes Skarka