Steht das Gendoping vor der Tür? – Ergebnisse eines TAB-Projektes werden in einer öffentlichen Veranstaltung im Deutschen Bundestag präsentiert. [05.03.2008]

Immer fortgeschrittenere molekularbiologische Techniken und Kenntnisse über die Funktion von Genen und Zellen werden aller Voraussicht nach zur Entwicklung neuer Substanzen und Methoden führen, die zu einer neuen »Qualität« des Dopings beitragen können. Die wachsende Komplexität der Möglichkeiten, die Aktivität von Genen mit dem Ziel der körperlichen Leistungssteigerung zu beeinflussen, wird mit der Schwierigkeit einhergehen, verbotene Dopinghandlungen nachzuweisen. Auch wenn die Konturen der Verbreitung und Nutzung des Gendopings noch unscharf sind, werden sowohl auf das Kontroll- und Sanktionssystem des organisierten Sports als auch die Rechtsnormen des Staates neue Herausforderungen zukommen.

Angesichts der möglichen Brisanz und der Notwendigkeit einer frühzeitigen Auseinandersetzung des Gesetzgebers mit der Problematik hat der Sportausschuss beim Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung eine Untersuchung zum Themenkomplex »Gendoping« beantragt.

Das Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) hat als wissenschaftliche Beratungseinrichtung des Deutschen Bundestages die Untersuchung durchgeführt. Zentrale Ergebnisse werden am 12. März 2008, 14.00 bis 16.30 Uhr, in öffentlicher Sitzung dem Parlament und der Öffentlichkeit vorgestellt und diskutiert.

Anmeldungen richten Sie bitte an das Sekretariat des Bildungs- und Forschungsausschusses:
Fax 030 227 36845 / Fon 030 227 37703 oder -33543
E-Mail bildungundforschung∂bundestag.de
Hinweis: Zum Einlass ist ein Personalausweis notwendig.