TAB-Arbeitsbericht Nr. 116 zum Thema "Forschungs- und wissensintensive Branchen in Deutschland – Internationale Wettbewerbsfähigkeit gefährdet?" erschienen [19.12.2007]
Forschungs- und wissensintensive Branchen (z.B. Pharmabranche, Medizintechnik, Fahrzeugbau, EDV-Dienstleistungen) und die in diesen Branchen verwendeten neuen Technologien (z.B. Bio-, Nano-, Informationstechnologien) verfügen über große Potenziale zur Entwicklung neuer oder verbesserter Prozesse, Produkte und Dienstleistungen. Diese Branchen sind für ein rohstoffarmes Land wie Deutschland daher von hoher Bedeutung für das Wirtschaftswachstum und die Beschäftigungsentwicklung. Wie ist es um ihre Wettbewerbsfähigkeit bestellt?
Der TAB-Innovationsreport identifiziert entlang der gesamten Wertschöpfungskette zum Teil erhebliche Schwächen, die die internationale Wettbewerbsfähigkeit forschungs- und wissensintensiver Branchen am Standort Deutschland dauerhaft gefährden. Dazu gehören z.B. erhebliche Engpässe beim qualifizierten Personal in der Zukunft in Verbindung mit einer unzureichenden Ausschöpfung des qualifizierten Arbeitsangebots von Frauen, Jugendlichen und älteren Erwerbstätigen sowie eine zu geringe FuE-Dynamik. Die Studie identifiziert in den Handlungsfeldern Wissensbasis/FuE-Dynamik, Bildung und Qualifikation, innovationsoffene Nachfragekultur sowie Cluster- und Netzwerkpolitik konkrete Handlungsoptionen zur dauerhaften Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit. Diese könnten zukünftig als Bezugsrahmen und Plattform für einen intensiven Dialog zwischen Politik, Wissenschaft und Wirtschaft dienen.
Bibliographische Angaben:
Michael Nusser, Sven Wydra, Juliane Hartig, Sibylle Gaisser
Forschungs- und wissensintensive Branchen: Optionen zur Stärkung ihrer internationalen Wettbewerbsfähigkeit
TAB-Arbeitsbericht Nr. 116, März 2007
Weiterführende Links:
- Website des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) hier
- Persönliche Homepage Michael Nusser, Sven Wydra, Juliane Harting, Sibylle Gaisser