Abschlusstagung des HGF-Verbundprojektes "Global zukunftsfähige Entwicklung - Perspektiven für Deutschland " am 26. und 27. Mai 2003 in Berlin [15.05.2003]
Das Projekt
Die Herausforderung einer nachhaltigen Entwicklung beschäftigt Politik, Wissenschaft und Gesellschaft seit mehr als fünfzehn Jahren. Es geht dabei nicht nur um das Problem der politischen und gesellschaftlichen Umsetzung von nachhaltigkeits-förderlichen Maßnahmen (z.B. in der Energie-, Klimapolitik oder Entwicklungspolitik), wie es sich z. B. auf der Johannesburg-Konferenz zeigte, sondern es bestehen in vielen Feldern weiterhin erhebliche Wissensdefizite und Bewertungsunsicherheiten.
In dieser Situation wird seit 1999 in der Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren (HGF) das Verbundprojekt "Global zukunftsfähige Entwicklung - Perspektiven für Deutschland" zur Konkretisierung und Umsetzung des Leitbilds einer nachhaltigen Entwicklung durchgeführt. Dieses Projekt spannt den Bogen von der konzeptionellen Grundlagenarbeit (Was heißt Nachhaltigkeit?) über die Operationalisierung durch Indikatorensysteme (Wie kann Nachhaltigkeit gemessen werden?) bis hin zu gesellschaftlichen Handlungsstrategien (Wie kann Nachhaltigkeit umgesetzt werden?). Folgende Fragen standen im Mittelpunkt:
- Wo liegen in Deutschland gegenwärtig die größten Nachhaltigkeitsdefizite und wie werden sie sich in Zukunft entwickeln?
- Welches sind die stärksten Hindernisse und wo liegen die größten Potenziale für eine Entwicklung zu mehr Nachhaltigkeit?
- Welches sind geeignete und wirksame Schritte zu mehr Nachhaltigkeit?
Die wesentlichen Ergebnisse dieser dreijährigen Forschungsarbeit werden vorgestellt und mit Teilnehmern aus Wissenschaft, Politik und Öffentlichkeit diskutiert. Die Ergebnisse beziehen sich auf
- das Verständnis von Nachhaltigkeit,
- wesentliche Nachhaltigkeitsprobleme auf der gesamtgesellschaftlichen Ebene und in den Aktivitätsfeldern Mobilität und Verkehr, Wohnen und Bauen sowie Ernährung und Landwirtschaft,
- Handlungsstrategien und Empfehlungen zur Problembewältigung,
- die Potentiale von Schlüsseltechnologien (regenerative Energieträger, Informations- und Kommunikationstechnik, Nanotechnologie sowie der Bio- und Gentechnik) für eine nachhaltige Entwicklung.
Eine ausführliche Beschreibung des Vorhabens findet sich auf der Internet-Seite:
hier
Programm
Montag, 26.5.2003
12.30 | Pressekonferenz |
13.30 | Begrüßung (Prof. Dr. Reinhard Maschuw, Mitglied des Vorstandes des Forschungszentrums Karlsruhe) |
Einführung: Das integrative Konzept der Nachhaltigkeit (Prof. Dr. Armin Grunwald, Forschungszentrum Karlsruhe, Leiter des Projekts "Global zukunftsfähige Entwicklung - Perspektiven für Deutschland") | |
14.00 | Zentrale Ergebnisse: Präsentation und Diskussion |
Was heißt nachhaltige Entwicklung? Das integrative Konzept | |
Zentrale Nachhaltigkeitsdefizite in Deutschland (Kopfmüller) | |
Zukünftige Entwicklung der Nachhaltigkeitsdefizite - Szenarien (Coenen, Meyer, Klann) | |
15.30 | Kaffeepause |
16.00 | Was tun? Handlungsstrategien für eine nachhaltige Entwicklung (Coenen, Brandl, Jörissen, Klann, Kopfmüller) |
18.00 | Abendvortrag: Nachhaltige Entwicklung - neue Herausforderungen für Wissenschaft und Forschung (Volker Hauff, Vorsitzender des Rates für Nachhaltige Entwicklung) |
18.30 | Empfang |
Dienstag, 27.5.2003
9.00 | Sektion zu gesellschaftlichen Aktivitätsfeldern: |
Mobilität und Verkehr (Keimel) | |
Wohnen und Bauen (Stelzer) | |
Ernährung und Landwirtschaft, (Heincke) | |
11.00 | Kaffeepause |
11.30 | Parallele Sektionen: Innovative Technik für nachhaltige Entwicklung |
Regenerative Energieträger (Nitsch) | |
Informations- und Kommunikationstechnik (Paetau, Dippoldsmann) | |
Bio- und Gentechnologie (Karger) |
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Nanotechnologie (Fleischer) | |
13.00 | Mittagspause |
14.00 | Plenum: Querschnittsthemen |
Flächennutzung (Jörissen) | |
Chancengleichheit (Brandl) | |
Wissensmanagement (Rosé, Grunwald) | |
15.30 | Weitere Perspektiven (Prof. Dr. Armin Grunwald) |
16.00 | Ende der Veranstaltung |
Organisation
Forschungszentrum Karlsruhe
Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS)
Postfach 3640
76021 Karlsruhe
Dr. Eckhard Leßmann | |
Tel.: | +49 (0) 721 / 608 - 23994 |
Fax: | +49 (0) 721 / 608 - 24806 |
E-mail: | lessmann ∂ itas fzk de |
Veranstaltungsort
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Jägerstr. 22 / 23
10117 Berlin
Tel.: | +49 (0) 30 - 20 370 - 0 |
Fax: | +49(0)30 - 20 370 - 600 |
Anmeldung erbeten an:
Margareta Kullmann | |
Tel.: | +49 (0) 721 / 608 - 26346 |
Fax: | +49 (0) 721 / 608 - 24806 |
E-mail: | kullmann ∂ itas fzk de |
Links
- Aktualisierter Tagungs-Flyer als PDF (134 kb)hier
- Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften hier
Beteiligte Einrichtungen
Das Web-Angebot von:
- Forschungszentrum Karlsruhe (FZK)hier
- Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) (Federführung) hier
- Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hier
- Institut für Verkehrsforschung hier
- Institut für Technische Thermodynamik hier
- Forschungszentrum Jülich (FZJ) hier
- Fraunhofer-Gesellschaft (FhG) hier
Assoziierte Einrichtungen: