EU-Projekt: SYNENERGENE [12.12.2013]
Die Synthetische Biologie – das Modellieren und Konstruieren künstlicher biologischer Systeme – könnte Lösungen für drängende Fragen in Bereichen wie Energie, Gesundheit und Umwelt bieten. Gleichzeitig bringt sie gesellschaftliche, politische und ethische Herausforderungen mit sich, die im gegenwärtigen frühen Entwicklungsstadium nicht leicht absehbar sind.
Das Projekt SYNENERGENE hat sich zum Ziel gesetzt, einen offenen Dialog über Chancen und Risiken der Synthetischen Biologie anzustoßen. Als sogenannter „Mobilisation and Mutual Learning Action Plan“ (MMLAP) konzipiert wird es ganz unterschiedliche wissenschaftliche und gesellschaftliche Akteure aus Europa und weiteren Ländern in eine Vielzahl von Aktivitäten einbinden, wie zum Beispiel öffentliche Beteiligungsangebote, Experten- und Stakeholder-Dialoge, wissenschaftliche Analysen und künstlerische Reflexionen. Während der vierjährigen Laufzeit des Projekts soll so ein langfristig orientiertes Netzwerk entstehen, dessen Mitglieder gemeinsam den neuen Wissenschaftsbereich formen, wechselseitig voneinander lernen und eine nachhaltige Agenda für die zukünftige Entwicklung der Synthetischen Biologie entwickeln.
Derzeit sind neben ITAS mehr als 25 Partner aus Europa und Nordamerika an dem EU-geförderten Projekt beteiligt. Neben der Koordination des Verbunds besteht die Aufgabe des ITAS auch in der Leitung der SYNENERGENE-Plattform „Research and Policy“, in der Bedarfe und mögliche Ansatzpunkte einer politischen Regulierung der Synthetischen Biologie analysiert werden.
Weitere Informationen:
Projektbeschreibung