Der Betrieb als sozialer Ort im Umbruch
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler diskutieren mit Menschen aus der Praxis von Betrieb und Verwaltung darüber, welche Bedeutung jüngere Veränderungen wie etwa Remote Work bzw. hybride Arbeit und Digitalisierung auf den betrieblichen und gesellschaftlichen Zusammenhalt und auf Solidarität haben. Dabei geht es um Entwicklungen, die das Arbeiten und Leben vieler Menschen grundlegend verändern werden. Soweit Arbeit im Zentrum gesellschaftlichen Zusammenhalts gesehen wird, sind auch gesellschaftliche Folgen wahrscheinlich und auch bereits sichtbar. Chancen und Risiken sollen auf der Tagung kritisch beleuchtet werden.
Eingeladen sind alle Interessierten aus Wissenschaft, Politik, Gewerkschaften, Verbänden und betrieblicher Praxis. Ein Tagungsbeitrag wird nicht erhoben, doch es wird gebeten, die Anreise selbst zu tragen.
Programm
ab 9:30 | Willkommenskaffee |
10:00-10:10 | Constanze Scherz (stellv. Institutsleiterin ITAS): Begrüßung durch das Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) / KIT Dr. Bettina-Johanna Krings (ITAS / KIT): Eröffnung der Tagung und Begrüßung |
10:10-10:30 | Thematische Einführung Dr. Werner Schmidt (F.A.T.K. Tübingen): Der Betrieb als sozialer Ort – eine sozialwissenschaftliche Perspektive auf Arbeitswelt und Gesellschaft |
10:30-12:20 | New Work und hybrides Arbeiten Prof. Dr. Friedericke Hardering (FH Münster): New Work: Neue Gestaltungschancen und alte Probleme Kommentar: Kai Burmeister (DGB Landesvorsitzender Baden-Württemberg) Prof. Dr. Carsten Wirth (Hochschule Darmstadt): Hybrides Arbeiten und der Betrieb als sozialer Ort: Eine Herausforderung für Betriebsräte? Kommentar: Maximilian Locher (Team Transformation, IG Metall Baden-Württemberg) |
12:20-13:10 | Mittagspause |
13:10-15:00 | Arbeit, Agilität und Digitalisierung Prof. Dr. Stefan Sauer, Carolin Hirsch (Hochschule Kempten) und Markus Hoppe (INPUT Consulting): Agilität als partizipative Öffnung der Leistungssteuerung? Kommentar: Setareh Radmanesch (F.A.T.K. Tübingen) Prof. Dr. Eva-Maria Walker (Hochschule Darmstadt): Digitalisierung ohne Interessenskonflikte? – Bürobeschäftigte als Software-Entwickler:innen Kommentar: Thomas Lühr (ISF München) |
15:00-15:30 | Kaffeepause |
15:30-16:20 | Dr. Stefan Rüb (SOFI Göttingen, Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt): Zusammenhalt im Arbeitsleben. Auswirkungen von virtueller Projekt- und Homeoffice-Arbeit Kommentar: Christine Muhr (Ver.di, Informations- und Kommunikationstechnologie) |
16:20-17:20 | Abschlussdiskussion Arbeit, Transformation, Arbeitsforschung Moderation: Prof. Dr. Josef Schmid (F.A.T.K. und Universität Tübingen) Teilnehmende: Bettina Seibold (Netzwerk Arbeitsforschung BW und IMU-Institut), Kai Burmeister (DGB Landesvorsitzender), Dr. Roland Justen (Leiter Koordinierungsstelle IW4.0) [angefragt], Prof. Dr. Mascha Will-Zocholl (Hessische Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit, Wiesbaden) |
17:20-17:30 | Verabschiedung und Ausblick Laura Bremert (IMU-Institut): Sozialwissenschaftliche Arbeitsforschung: Resümee und Ausblick |
Anmeldung
Bitte Anmeldungen zur Tagung formlos an: Bettina-Johanna.Krings∂kit.edu.
Organisation
Netzwerk Arbeitsforschung Baden-Württemberg
Vertretung durch den Sprecher*innenkreis Laura Bremert (IMU Institut Stuttgart), Markus Hoppe (INPUT Stuttgart), Dr. Bettina-Johanna Krings (ITAS/KIT), & Dr. Werner Schmidt (F.A.T.K. Tübingen) mit der Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt Tübingen: Setareh Radmanesch