Neues Helmholtz-Institut zur Batterieforschung - ITAS übernimmt den Bereich der Systemanalyse [07.12.2010]
Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) als Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft gründet in Kooperation mit der Universität Ulm zum 1. Januar 2011 das Helmholtz-Institut Ulm für Elektrochemische Energiespeicherung (HIU). Assoziierte Partner sind das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), ebenfalls Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft, und das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW). Die Forschungsschwerpunkte des neuen Helmholtz-Instituts sind elektrochemische Grundlagenforschung, Materialforschung, Theorie und Modellierung elektrochemischer Prozesse sowie die Systemanalyse von elektrochemischen Speichern. Das ITAS ist verantwortlich für die systemanalytischen Arbeiten am HIU. Dabei liegt der Fokus der Arbeiten unter anderem auf der Verfügbarkeit von Ressourcen (als mögliches Hindernis für Innovationen) und dem Recycling von elektrochemischen Traktionsbatterien. Ein wichtiges Ziel ist es, gemeinsam mit den Technologie-Entwicklern Nachhaltigkeitsaspekte bereits in der frühen Designphase von Batteriesystemen zu berücksichtigen. Hierbei wird eine technische Systemanalyse mit einer ökologischen und ökonomischen, lebenswegbezogenen Systemanalyse kombiniert. So soll ein vertieftes Verständnis hinsichtlich technischer Bedürfnisse, Umweltwirkungen und ökonomischer Machbarkeit von zukünftigen Batteriesystemen ermöglicht werden. Die Arbeiten am HIU ergänzen bereits laufende Forschungen am ITAS im Bereich Energiespeicher und Mobilität der Zukunft.
Das Helmholtz-Institut Ulm für Elektrochemische Energiespeicherung ist eines von mehreren Großprojekten mit komplementärer Ausrichtung innerhalb der Helmholtz-Gemeinschaft unter der Koordination des KIT. Das neue Institut wird als Außenstelle des KIT auf dem Campus der Universität Ulm angesiedelt sein und eine Brücke zwischen den beiden Standorten Ulm und Karlsruhe schlagen. Für das Helmholtz-Institut als Teil der Science City Ulm wird auf dem Campus der Universität Ulm ein Neubau errichtet.
Assoziierte Partner:
Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt
Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung
Kontakt im ITAS:
Marcel Weil