Heft 3 / 2009 der ITAS-Zeitschrift "Technikfolgenabschätzung – Theorie und Praxis" (TATuP) mit dem Schwerpunkt "Technikfolgenabschätzung und Bildung" erschienen [17.12.09]
Technikfolgenabschätzung war lange Zeit kein Gegenstand universitärer Lehre. Das ändert sich seit einigen Jahren: Nicht nur in den Universitäten, sondern auch in außeruniversitären Forschungseinrichtungen zeigen sich strukturelle Veränderungen, die den Boden für die Lehre von TA-relevanten Themen bereiten. Das KIT (Karlsruher Institut für Technologie), zu dem das ITAS seit des Zusammenschlusses des Forschungszentrums Karlsruhe und der Technischen Universität Karlsruhe gehört, ist selbst ein Beispiel für die Integration außeruniversitäre Forschung in den universitären Lehrbetrieb.
Der Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe ist dem Thema "Technikfolgenabschätzung und Bildung" gewidmet und reflektiert sowohl die Akademisierung der außeruniversitären Forschung als auch die wachsende Problemorientierung in der universitären Lehre. Die Schwerpunktbeiträge geben einen Überblick über die Lehrangebote zu TA-relevanten Themen an deutschsprachigen Hochschulen, beschreiben die internationale Entwicklung, gehen dem strukturellen Wandel der Hochschulen anhand einzelner Fallbeispiele nach und fragen nach den spezifischen Herausforderungen, TA und ihre Methoden in der universitären Lehre zu vermitteln.
Welche Bedeutung akademischen Institutionen beispielsweise im Bereich der Ingenieursausbildungen zukommt, wie eine Techniksoziologie für den Lehrbetrieb aussehen könnte, und welche Entwicklungen sich im eLearning zeigen, sind Themen dreier Rezensionen.
Wie immer finden sich in der Zeitschrift auch Beschreibungen aktueller TA-Forschungsprojekte, Tagungsberichte sowie News aus ITAS, dieses Mal mit der Vorstellung zweier neuer Dissertationsvorhaben. Besonders hinzuweisen ist auf die STOA-News, da sowohl das STOA-Panel nach den Wahlen zum Europäischen Parlament neu besetzt wurde als auch die Arbeit und Zusammensetzung der European Technology Assessment Group (ETAG), die das Europäische Parlament berät, sich verändert hat.
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