TAB Neuerscheinung: Konvergierende Technologien und Wissenschaften [21.08.2008]
Die von Christopher Coenen verfasste Studie stellt die bisher wohl umfassendste Aufarbeitung der politischen und akademischen Diskussionen über die sog. "Converging Technologies" dar.
Die neue Konvergenzdebatte entwickelte sich um das Jahr 2000 im Kontext US-amerikanischer politischer Aktivitäten und Diskussionen zur Nanotechnologie. Sie kreist um Wechselwirkungen zwischen Nano-, Bio-, Informations- und Neurotechnologien sowie angrenzenden Forschungs- und Entwicklungsbereichen. In Forschung, Politik und interessierter Öffentlichkeit werden insbesondere die weit reichenden Technikvisionen kontrovers diskutiert - vor allem die einer Verbesserung des Menschen (Human Enhancement). Zu beobachten sind Tendenzen, das neue Konvergenzkonzept in der Forschungspolitik und -förderung nicht nur der USA, sondern auch etwa in Deutschland und der Europäischen Union zu etablieren.
Die materialreiche Studie beleuchtet die Debatte in einem international angelegten Vergleich. Es werden insbesondere erörtert: der Entstehungshintergrund der Konvergenzdebatte, die in ihr kursierenden Visionen, sich abzeichnende politisch-gesellschaftliche und ethische Konfliktlinien, die naturwissenschaftlich-technische Relevanz von Konvergenzprozessen sowie die politischen Aktivitäten. Auf Basis dieser Aufarbeitung der Thematik werden politische Handlungsoptionen und weiterer Forschungsbedarf aufgezeigt.
Bibliographische Angaben:
Christopher Coenen
Konvergierende Technologien und Wissenschaften. Der Stand der Debatte und politischen Aktivitäten zu "Converging Technologies"
TAB-Hintergrundpapier Nr. 16, März 2008
Weiterführende Links:
- Website des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) hier
- Persönliche Homepage Christopher Coenen