TAB-Arbeitsbericht Nr. 103 „Alternative Kulturpflanzen und Anbauverfahren“ erschienen [30.06.2006]
Der Bericht beschäftigt sich mit Nutzungsmöglichkeiten, Entwicklungsstand und Perspektiven sowie ökologischen Aspekten alternativer Kulturpflanzen (z. B. Crambe) und Anbauverfahren (z. B. Mischanbau von Körnerfrüchten). Die Ergebnisse zeigen, dass alternative Kulturpflanzen kaum züchterisch bearbeitet sind und sie wegen unzureichender Ertragsleistung und Wirtschaftlichkeit zurzeit nur in geringem Umfang bevorzugt auf ertragsschwachen Standorten angebaut werden. Aufgrund der Anspruchslosigkeit und extensiven Bewirtschaftung alternativer Kulturpflanzen könnte jedoch eine Ausweitung ihres Anbaus zur Erhöhung der Agrobiodiversität beitragen. Das Streben nach hoher ökonomischer Effizienz im Pflanzenbau und teilweise auch die gestiegenen Anforderungen der Abnehmer haben alternative Anbauverfahren, wie den Mischanbau von Körnerfrüchten, weitgehend aus der konventionellen Landwirtschaft verdrängt. Die Auswertung wissenschaftlicher Untersuchungen und praktischer Erfahrungen zeigt jedoch, dass alternative Anbauverfahren zur stärkeren Ökologisierung der konventionellen Agrarproduktion und insbesondere zu einer Verringerung des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln führen würden.
Bibliographische Angaben:
Rolf Meyer
Alternative Kulturpflanzen und Anbauverfahren.
Endbericht zu Teil I des TA-Projekts "Moderne Agrartechniken und Produktionsmethoden - ökonomische und ökologische Potenziale"
Berlin: Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag (TAB) 2005 (TAB-Arbeitsbericht Nr. 103)
Zusammenfassung/htm Volltext/pdf, 1 466 kb, 141 Seiten
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