Kopfmüller, J.; Brandl, V.; Jörissen, J,; Paetau, M.; Banse, G.; Coenen, R.; Grunwald, A.
Berlin: edition sigma 2001 (Global zukunftsfähige Entwicklung - Perspektiven für Deutschland, Bd. 1), ISBN: 3-89404-571-X, 432 Seiten, 25,90 Euro
Vorwort
Seit 1998 wird in der Hermann-von-Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren (HGF) ein Verbundprojekt zur Konkretisierung und Umsetzung des Leitbilds einer nachhaltigen Entwicklung durchgeführt. Unter der Federführung des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) im Forschungszentrum Karlsruhe (FZK) wirken hieran verschiedene Forschungsinstitute und -gruppen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), des Forschungszentrums Jülich (FZJ), der Fraunhofer-Gesellschaft sowie des Umweltforschungszentrums Leipzig (UFZ) mit. [1]
Die erste Phase dieses Projekts bestand in der durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mitfinanzierten Vorstudie "Untersuchung zu einem integrativen Konzept nachhaltiger Entwicklung. Bestandsaufnahme, Problemanalyse, Weiterentwicklung". Sie hatte im Wesentlichen die Erarbeitung konzeptioneller und methodischer Grundlagen für einen integrativen Ansatz nachhaltiger Entwicklung zum Gegenstand. Erste Ergebnisse der Vorstudie zur konzeptionellen Gestaltung dieses Ansatzes wurden bereits im Rahmen einer Veröffentlichungsreihe des Forschungszentrums Karlsruhe publiziert (Jörissen et al. 1999). Für das vorliegende Buch wurden die dort präsentierten Ergebnisse hinsichtlich der Konkretisierung und Begründung der integrativen Perspektive wesentlich weiterentwickelt und um Ausführungen zur Gerechtigkeitsthematik, zur Indikatorenbestimmung sowie um wissenschaftstheoretische Reflexionen ergänzt.
Neben den Autoren haben eine Reihe weiterer Personen durch Diskussionen und Kommentare zur Entstehung dieses integrativen Ansatzes beigetragen. Aus der Projektgruppe sind hier zu nennen: Dr. R. Backhaus (DLR), P. Dippoldsmann (Fraunhofer Institut Autonome Intelligente Systeme), Dr. W. Fischer (FZJ), H. Keimel (DLR), Dr. U. Klann (DLR), Dr. J. Mertens (FZJ), Frau Prof. H. Mühle (UFZ), Dr. J. Nitsch (DLR), Prof. H. Paschen (TAB), Frau A. Poppenborg (Fraunhofer Institut Autonome Intelligente Systeme), Dr. D. Rink (UFZ), Dr. R. Stransfeld (VDI/VDE)
Für die Dauer der Vorstudie war dem Projekt ein wissenschaftlicher Begleitkreis zur Seite gestellt. Insbesondere im Rahmen eines "Kickoff-Meetings" zu Beginn des Projekts sowie zweier Workshops im weiteren Verlauf bot sich der Projektgruppe dadurch die Möglichkeit zu intensiven Diskussionen mit Prof. K.-W. Brand (Münchner Projektgruppe für Sozialforschung), Prof. G. Fülgraff (Institut für Gesundheitswissenschaften, Berlin), Dr. M. Gege (B.A.U.M.: Bundesdeutscher Arbeitskreis für umweltbewusstes Management, Hamburg), Dr. Föller (Verband der Chemischen Industrie, Frankfurt a. Main) sowie Prof. H. Wiggering (Rat von Sachverständigen für Umweltfragen, Wiesbaden).
Beiträge zu der vorliegenden Arbeit entstanden auch im Rahmen von Aufträgen, die an externe Sachverständige zu speziellen Themenbereichen vergeben wurden. Auftragnehmer waren das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) Mannheim (Dr. K. Rennings), das Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) Frankfurt (C. Empacher, P. Wehling und Dr. T. Jahn), R. Döring, Dr. S. Gronemann (Lehrstuhl für Landschaftsökonomie an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Greifswald). Des Weiteren wurde ein Kurzgutachten an U. Petschow, Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) Berlin in Auftrag gegeben.
Schließlich wurde ein Fachgespräch "Ethik und Nachhaltigkeit" durchgeführt, in dem die ethisch-konzeptionelle Basis und Begründung des Nachhaltigkeitsleitbilds im Allgemeinen sowie der bis dahin erarbeitete integrative Ansatz im Besonderen diskutiert wurden. Hierzu waren Experten eingeladen, die im Anschluss Kommentargutachten zu dem diskutierten Stand des integrativen Konzeptes erstellten. Im Einzelnen waren dies Prof. D. Birnbacher (Institut für Philosophie, Universität Düsseldorf), Frau Dr. K. Friedrich (Lehrstuhl für Technikphilosophie, Brandenburgische Technische Universität Cottbus), PD Dr. R. Manstetten (Alfred-Weber-Institut für Sozial- und Staatswissenschaften, Universität Heidelberg), Dr. A. Metzner (Universität Münster) und Prof. K. Ott (Lehrstuhl Umweltethik, Universität Greifswald).
Allen Genannten möchten die Autoren für ihre Bereitschaft zur konstruktiven und anregenden Diskussion sowie für ihre Mitwirkung im Projekt danken. Der Dank der Autoren gilt schließlich auch Ingrid v. Berg und Dr. Volker Stelzer (beide ITAS) für ihre wertvolle Unterstützung bei der Korrektur des Manuskripts sowie Waltraud Laier (ITAS), die die Texte in die druckfertige Form gebracht hat.
Karlsruhe, September 2001
[1] Im Einzelnen sind dies neben dem Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse das Institut für Verkehrsforschung und das Institut für technische Thermodynamik (Abteilung Systemanalyse und Technikbewertung) des DLR, die Fraunhofer-Institute für Autonome Intelligente Systeme sowie Rechnerarchitektur und Softwaretechnik (ehemalige GMD-Institute), die Programmgruppe Mensch, Umwelt, Technik und die Programmgruppe Systemforschung und technische Entwicklung des Forschungszentrums Jülich. Mit einem assoziierten Projekt beteiligen sich das Deutsche Fernerkundungsdatenzentrum des DLR und der Projektbereich Naturnahe Landschaften und ländliche Räume des Umweltforschungszentrums Leipzig am Projekt.