Berlin: edition sigma 2014
(Studien des Büros für Technikfolgen-Abschätzung
beim Deutschen Bundestag, Bd. 39)
ISBN 978-3-8360-8139-9, 168 S., kart., 17.90 Euro
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Titelinformation des Verlags:
Das Briefaufkommen hat in den letzten Jahren deutlich abgenommen.
Gelegentlich wird schon die Befürchtung laut, dass die
traditionsreiche Briefkultur bedroht sei, vor allem aber, dass bei
Fortsetzung dieses Trends der Postuniversaldienst, der eine
flächendeckende, allen Bürgern in gleicher Qualität zustehende
Postdienstleistung garantiert, eines Tages in Frage stehen könnte.
Vor diesem Hintergrund geht diese Studie der kulturellen und
wirtschaftlichen Bedeutung sowie den unterschiedlichen Funktionen
der Briefpost nach. Die Autoren untersuchen, inwieweit das Internet
die Substitution von Briefen ermöglicht, und analysieren die
Entwicklung des Briefaufkommens nach Regionen und Staaten sowie
Absender- und Empfängergruppen. Für Deutschland halten sie bis 2020
eine Abnahme der Briefmenge zwischen 13 und 29 Prozent für
wahrscheinlich. Kurzfristig ist also nicht mit einem drastischen
Einbruch zu rechnen, so dass Zeit bleibt, notwendige Anpassungen zu
beraten. Politische Handlungsoptionen eröffnen sich einerseits
innerhalb des bestehenden europäischen Rechtsrahmens, andererseits
sind aber auch gänzlich neue Regulierungsmodelle zu erörtern, die
physische, elektronische sowie hybride Mitteilungsformen
integrieren.