Strategien zur Verringerung der Auswirkungen städtischer Hitzeinseln

Projektbeschreibung

Das wachsende Bewusstsein von Gemeinden und politischen Entscheidungsträgern für die Auswirkungen steigender urbaner Temperaturen treibt die Entwicklung von Klimaanpassungsplänen voran. Überall auf der Welt entstehen Pläne, die Orientierung für Strategien zur Vermeidung von Todesopfern und zur Reduzierung der Kosten von Infrastruktursystemen (z. B. Energie, Transport, Gebäude-HLK usw.) geben. Gleichzeitig werden politische Entscheidungen über Minderungsmaßnahmen oft ohne direkte Mitwirkung der betroffenen Gemeinschaften getroffen. Die Bewertung der Gefahren, wie z. B. Hitzewellen, erfordert jedoch die Einbindung unterschiedlicher Akteure, um ein Verständnis der Ursachen und der Möglichkeiten zur Minderung städtischer Risiken (z. B. durch Erhaltung und Schaffung von städtischen Grünflächen) zu entwickeln. Die so gewonnenen Erkenntnisse können in Planungsprozesse und Strategien zur Anpassung an den Klimawandel einfließen und diesen seitens der Gemeinden, die von der zunehmenden Intensität und Häufigkeit von Hitzewellen am stärksten betroffen sind, Legitimität verleihen.

Im Rahmen des Projekts werden wir (1) einen Workshop veranstalten, um lokale Gemeinschaften – darunter politische Entscheidungsträger, Mitglieder von Nichtregierungsorganisationen und Vertreter von Umweltrechtsorganisationen – einzubinden und Ideen für Maßnahmen und Strategien zur Anpassung an extreme städtische Hitze zu sammeln, und (2) ein gemeinsames Projekt von USA und Deutschland zum Umgang mit städtischem Hitzestress infolge des Klimawandels unter Einbeziehung verschiedener Interessengruppen entwickeln.

Kontakt

Dr. rer. nat. Somidh Saha
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS)
Postfach 3640
76021 Karlsruhe

Tel.: 0721 608-24644
E-Mail