"Risiko Mobilfunk" - Band 15 der Buchreihe des TAB erschienen [25.08.2003]
Mobiltelefone bilden heutzutage einen nicht mehr wegzudenkenden Bestandteil moderner Telekommunikation. Über 60 % der Bevölkerung in der EU besitzen ein Mobilfunkgerät. Der Markt wächst rapide, weltweit soll es bis Mitte des Jahrzehnts 1,6 Milliarden Mobilfunknutzer geben. Doch trotz der hohen Akzeptanz dieser Technik zeigen sich im Zuge des Ausbaus der neuen UMTS-Mobilfunknetze in der Bevölkerung Akzeptanzprobleme. Eines der Kernargumente ist die wachsende Dichte und Intensität neuer Strahlungsquellen (insbesondere Sendeanlagen) als zunehmendes gesundheitliches Risiko. Mobilfunk funktioniert auf der Grundlage von hochfrequenten elektromagnetischen Feldern (EMF). Das Spektrum der Beeinträchtigungen oder gar Schädigungen, über das im Zusammenhang mit EMF spekuliert wird, reicht von Bluthochdruck über Schlaf-, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen bis hin zur Krebsförderung.
Trotz der bislang mehr als 20.000 wissenschaftlichen Publikationen zum Thema wird die Ergebnislage in der Öffentlichkeit und bei Entscheidungsträgern als unbefriedigend wahrgenommen. Der Autor analysiert in diesem Buch sowohl die nationalen und internationalen wissenschaftlichen Diskurse als auch die öffentliche Debatte und gibt einen detaillierten Überblick zu den aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen und möglichen neuen Regulierungsstrategien.
Bibliographische Angaben:
Christoph Revermann:
Risiko Mobilfunk - Wissenschaftlicher Diskurs, öffentliche Debatte und politische Rahmenbedingungen. Berlin: edition sigma 2003, (Reihe "Studien des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag", Bd. 15), ISBN 3-89404-824-7, 199 Seiten, 18,90 Euro
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