Projekt zu urbanen Seilbahnen abgeschlossen
Von 2016 bis 2018 untersuchte ein Team am ITAS Machbarkeit, Chancen und Hemmnisse von Seilbahnen als urbanes Verkehrsmittel. An dem vom baden-württembergischen Verkehrsministerium geförderten Projekt „Hoch hinaus in Baden-Württemberg“ beteiligte sich auch das Institut für Verkehrswesen des KIT.
Die erste Projektphase beschäftigte sich mit den grundsätzlichen Einsatzmöglichkeiten urbaner Seilbahnen. Im Anschluss befragten die Forschenden bei Workshops in drei exemplarischen Untersuchungsräumen (Stuttgart, Konstanz und Heidelberg) Bürgerinnen und Bürger sowie Expertinnen und Experten zu ihren Einschätzungen.
Großes Potenzial, aber kein Allheilmittel
Mit Abschluss des Projekts liegen alle Arbeitsberichte sowie ein Handlungsleitfaden vor. Letzterer fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen und gibt Empfehlungen zum Umgang mit dem Thema urbane Seilbahnen u.a. durch Kommunen, Verkehrsunternehmen oder die Landespolitik.
Ein zentrales Ergebnis der Forschenden: Seilbahnen sind kein Allheilmittel für die Lösung urbaner Verkehrsprobleme. Trotz ihrer Potenziale hängt der Nutzen urbaner Seilbahnprojekte sehr von den lokalen Gegebenheiten ab. Die grundsätzliche Offenheit gegenüber dem Thema zeigt jedoch, dass die gründliche Prüfung sich trotz der bestehenden Unsicherheiten im Planungsprozess lohnt.
Die Projektergebnisse wurden am 9. Juli 2018 im Stuttgarter Rathaus u.a. dem baden-württembergischen Verkehrsminister Winfried Herrmann sowie dem Stuttgarter Baubürgermeister Peter Pätzold vorgestellt.
Im Rahmen des Projekts entstand u.a. folgende Veröffentlichung (kostenloser Download bis zum 8. August 2018):
Reichenbach, Max.; Puhe, Maike
Flying high in urban ropeways? A socio-technical analysis of drivers and obstacles for urban ropeway systems in Germany. Transportation Research Part D: Transport and Environment, 61(B) (2018), 339–355. https://doi.org/10.1016/j.trd.2017.07.019
(02.08.2018)
Weiterführende Informationen:
- Projektbeschreibung mit Arbeitsberichten und Handlungsleitfaden zum Download
- Bericht zur Vorstellung des Handlungsleitfadens des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg