Neuerscheinung: Die Energiewende und ihre Modelle
Unser Wissen über das komplexe Energiesystem und dessen zukünftige Entwicklung ist sehr begrenzt. Um dennoch Orientierung zu erhalten, werden deshalb jährlich Energieszenarien in großer Zahl und Heterogenität veröffentlicht. Speziell die Energiepolitik orientiert sich an den mit ihrer Hilfe gewonnenen Erkenntnissen. Doch auf welchem wissenschaftlichen Fundament stehen diese Szenarien überhaupt? Dieser Frage widmet sich der Band „Die Energiewende und ihre Modelle. Was uns Energieszenarien sagen können – und was nicht.“, der nun von Christian Dieckhoff (ITAS) und Anna Leuschner (Leibniz Universität Hannover) herausgegeben wurde.
Die Publikation beleuchtet zentrale Schwierigkeiten und Möglichkeiten, mittels sozio-ökonomischer Modellierung zu energiepolitisch relevanten Informationen zu gelangen. Ihr Ziel ist es, zur Aufklärung der gesellschaftlichen Debatte über die Umgestaltung des Energiesystems beizutragen. Darüber hinaus wollen die Autorinnen und Autoren einen neuen Anstoß für die philosophische Debatte über Modelle und Szenarien sowie über die Rolle von Wissenschaft in demokratischen Gesellschaften liefern.
Alle Autorinnen und Autoren des Bandes waren Mitglieder der wissenschaftsphilosophischen Forschungsgruppe „Limits and Objectivity of Scientific Foreknowledge: The Case of Energy Outlooks“ (LOBSTER), die von 2012 bis 2015 unter der Leitung von Gregor Betz die Bedingungen zuverlässiger wissenschaftlicher Politikberatung untersucht hat. (12.12.2016)
Bibliographische Angaben
Dieckhoff, Christian; Leuschner, Anna (Hg.)
Die Energiewende und ihre Modelle. Was uns Energieszenarien sagen können – und was nicht. Bielefeld: transcript 2016
Verlagsinformationen