Neues Projekt: openTA [30.11.2012]
Mit einem Workshop in Bern im Kontext der NTA5 startete openTA, ein von der DFG gefördertes Projekt zum Aufbau eines Fachportals TA. Mit mehr als 30 Teilnehmern aus 20 Instituten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz hatte der Workshop ein erfreuliches Interesse gefunden. Das im Oktober dieses Jahres begonnene zweijährige Vorhaben wird unter der Federführung von ITAS in enger Zusammenarbeit mit der Bibliothek des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und dem Institut für Angewandte Informatik (IAI) des KIT durchgeführt.
Das Portal fördert Open-Access-Publikationskonzepte, ermöglicht den freien Zugriff auf sein Informationsangebot im Sinne von Open Data, nutzt freie Software und stellt eigene Softwarelösungen zur Nachnutzung im Sinne von Open Source zur Verfügung und beteiligt die gesamte interessierte TA-Community am Entwicklungsprozess im Sinne von Open Innovation. Zusammengefasst wird dieses Konzept unter dem Begriff openTA.
Das Fachportal ist dabei auf die Ressourcen der NTA-Mitglieder und der gesamten TA-Community angewiesen. Auf der Input-Seite soll durch die Nutzung standardisierter Formate und Schnittstellen alles vermieden werden, was zu einem portalspezifischen Aufwand für die Datenbereitstellung führen würde. Auf der Nutzungsseite sollen aggregierte Informationen als Dienstleistung zur Verfügung gestellt werden, die wiederum in eigene Webangebote anpassbar und einbettbar sind. Erläutert wurden dieses Grundprinzip u.a. am Beispiel eines TA-Nachrichtendienstes und TA-Kalenders.
Diskutiert wurde u.a. der zu erwartende Aufwand für die Aufbereitung der Daten, die Frage nach den Adressaten des Fachportals TA, das Verhältnis zu sozialen (Wissenschaftler-)Netzwerken und die Sichtbarkeit der Daten bereitstellenden Institute auf dem Portal. Ein Teilnehmer formulierte die Hoffnung, dass der durch das Projekt von außen ausgelöste „Innovationsdruck“ bei den kooperierenden Institutionen zu einer Modernisierung der eigenen Internetangebote beitragen könnte. Entscheidend wird aber letztlich die Attraktivität und Qualität des Angebots sowohl in technisch-funktionaler als auch in inhaltlicher Sicht sein. In diesem Sinne konnte der Workshop in Bern Ausgangspunkt für die Verwirklichung eines anspruchsvollen Konzeptes sein.
Weitere Informationen:
Projektbeschreibung openTA